Was Jesus von allen anderen Menschen unterscheidet

Spirituelles Wesen: Lukas
Medium: James E. Padgett
Datum: 17. September 1915
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Lukas.

Ich bin heute Abend gekommen, um dir einige Dinge mitzuteilen, die in der Bibel stehen, aber weder wahr sind, noch von mir geschrieben oder diktiert wurden.

Nein—ich habe niemals gesagt, dass Jesus als eingeborener Sohn des Vaters auf die Erde kam, in dem Sinne, dass er anders war als die übrigen Sterblichen. Diese Behauptung stammt nicht von mir. Jesu Eltern sind Maria und Joseph. Er ist ihr leiblicher Sohn, und zu keinem Zeitpunkt gab es Anlass zur Annahme, er wäre auf einem anderen Weg gezeugt worden als seine Geschwister.

Dennoch unterscheidet er sich von allen anderen Menschen, die jemals geboren wurden, denn er ist der Sohn Gottes, den der Vater am meisten liebt. Niemand vor oder nach ihm trägt mehr Göttliche Liebe des Vaters in seinem Herzen als er. Dadurch hat sich seine Seele in solch hohem Ausmaß entwickelt, dass er bereits auf Erden eins mit dem Vater wurde und folglich in der Lage war, mit Gott auf Seelenebene zu kommunizieren, um genau zu verstehen, was der Vater ihm sagte.

Heute ist er dem Vater näher, als er es auf Erden jemals war. Nach wie vor besitzt kein einziges, spirituelles Wesen annähernd so viel Liebe des Vaters wie er. Deshalb weiß er mehr über die Eigenschaften des Vaters und über Seinen Willen und Seine Pläne für die Erlösung der Menschen als jede andere Seele. Wenn er daher zu dir kommt und dich damit beauftragt, seine Botschaften zu empfangen, bittet er dich um eine Mission, die größer ist als alles, was er je einem anderen Menschen aufgetragen hat, nicht einmal seinen Aposteln.

Er weiß jetzt mehr von den Wahrheiten des Vaters, als ihm auf Erden bewusst war. Viele Wahrheiten, die für das Heil der Menschen und ihr zukünftiges Glück notwendig sind, wurden den Sterblichen nie oder in vollem Umfang offenbart. Unzählige, essentielle Wahrheiten sind leider verloren gegangen. Das wiederum ist der Grund, weshalb er bestrebt ist, diese und weitere Wahrheiten der Menschheit mitzuteilen.

Ein Großteil dessen, woran die Menschen, die sich Christen nennen, glauben, ist falsch und steht ihrem Fortschritt in geistigen Dingen und der Entwicklung ihrer Seelen im Wege. Es gäbe noch einiges zu berichtigen, woran die Menschen nicht länger glauben sollten, aber dafür fehlt uns heute Abend die Zeit, zumal es noch andere gibt, die darauf warten, dir zu schreiben.

Es gibt nur eine große Wahrheit, die du wissen musst und die auch deine Mitmenschen begreifen sollen, nämlich dass Gott Liebe ist und alle, die unsterblich werden wollen, danach streben müssen, im Wunder der Neuen Geburt zu neuen Menschen zu werden! Ohne diesen Wandel vermag es niemand, die Göttlichen Sphären zu betreten und Anteil an der göttlichen Natur des Vaters zu erhalten.

Von all den Wahrheiten, die der Mensch erlernen und an die er glauben muss, ist diese Wahrheit die wichtigste. Dies schreibe ich dir nicht, weil ich daran glaube, sondern weil ich um diese Sache weiß, und zwar aus eigener Erfahrung. Warum sollte ich an etwas zweifeln, was ich als Tatsache und Realität erfahren habe? Zweifle also auch du nicht länger.

Ich werde wiederkommen, wenn du in einem besseren Zustand bist. Dann schreibe ich dir eine lange Nachricht. Ich sende dir meine Liebe.

Lukas—dein Bruder in Christus.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-3/st-luke-never-said-that-jesus-came-to-earth-as-the-only-begotten-of-the-father-vol-3-pg185/

Wo Liebe ist, muss Bosheit weichen

Spirituelles Wesen: Jesus von Nazareth
Medium: James E. Padgett
Datum: 23. Mai 1917
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Jesus—dein Bruder und Freund.

Heute Nacht werde ich dir keine neue Wahrheit schreiben, sondern mein Augenmerk darauf richten, dich von Zweifeln und dem Sog negativer Gedanken zu befreien, damit du bald schon wieder in der Lage bist, an deiner spirituellen Entwicklung zu arbeiten.

Bereits gestern zeichnete es sich deutlich ab, wie sehr dich das Gefühl, von Gott und der Welt verlassen zu sein, bedrängt hat. Ich habe deshalb all meine Kräfte darauf konzentriert, dir meine liebende Gegenwart spüren zu lassen, indem ich dich in die Fülle der Liebe, die mir der Vater geschenkt hat, eingehüllt habe.

Solange du auf Erden lebst, wird es immer wieder Gelegenheiten geben, die dich an mir, an deinem Auftrag oder an der wunderbaren und nährenden Liebe des Vaters zweifeln lassen. In diesem Zusammenhang halte ich es übrigens für nicht besonders ratsam, in deiner momentanen Verfassung ein Buch über Hiob zu lesen und sich mit einer Person, die sich einsam, verlassen und verraten fühlt, zu identifizieren—zumal dies eher Selbstmitleid als spirituelles Wachstum fördert.

Mein lieber Bruder, nie war der Vater dir näher als heute. Er wartet nur darauf, dir Seine Göttliche Liebe zu schenken. Dennoch kann dir selbst Gott nur dann Seinen Heiligen Geist senden, wenn du dich aktiv dafür entscheidest, von Seiner Gnade erfüllt zu werden, um so deine Verzweiflung zu überwinden. Diese Liebe, die dich über alles erhebt, was dich bedrängt, wird erst dann in deine Seele strömen, wenn du den Vater darum bittest, um auf diese Art und Weise deinen Willen zu bekunden.

Du alleine bist es, der verhindert, die erlösende Liebe des Vaters zu empfangen! Selbst wenn du Gott noch so nahe bist, ist es Ihm nicht möglich, deine Seele zu trösten und deinem Bedürfnis nach Liebe und Nähe—gerade auch in menschlich-körperlicher Hinsicht—nachzukommen, wenn du nicht zulässt, dass Er dir Hilfe schenkt. Auch wenn du glaubst, allein und im Stich gelassen zu sein, musst du dennoch begreifen, dass alle diese Empfindungen lediglich Illusion und flüchtige Schatten sind, die dir zwar vorgaukeln, real zu sein, in Wahrheit aber nicht existieren.

Verwechsle die Sehnsucht deiner Seele nach der Liebe des Vaters nicht mit dem Begehren irdischer Leidenschaften und sinnlicher Begierde. Der Mensch versucht zwar immer wieder, den Ruf seiner Seele mit der Befriedigung körperlicher Triebe und Bedürfnisse zu stillen, doch diese Art Ersatzhandlung kann nur äußerst kurze Zeit zufrieden stellen.

Gott hat dem Menschen eine spirituelle und eine animalische Seite geschenkt. Nur dann, wenn der Mensch nicht länger versucht, den Hunger seiner Seele nach Gottes Liebe mit Triebhaftigkeit zu stillen, kann die Göttliche Liebe zu ihm kommen und dafür sorgen, die beiden scheinbar gegensätzlichen und unvereinbaren Wesensmerkmale des Menschen miteinander in Einklang zu bringen. Denn so hat Gott es von Anfang an bestimmt.

Das Böse, das den Menschen bedrängt und knechtet, existiert nicht, weil Gott es erschaffen hat, sondern weil der Mensch seine wahren Gefühle und Bedürfnisse nach der Liebe des Vaters unterdrückt hat, um mit Hilfe materieller Ersatzbefriedigung die Leere zu füllen, die seine Seele in Besitz genommen hat.

Indem sich der Mensch gegen die Liebe des Vaters entschieden hat, geriet die Balance zwischen seiner tierischen und seiner spirituellen Seite aus dem Takt und erzeugte so die Sünde, die nichts anderes ist als ein Verstoß gegen die göttliche Ordnung. Die Sehnsucht nach Gott und Seiner bedingungslosen Liebe aber ist unmöglich mit irdischen Vergnügungen oder sonstigen Ausschweifungen zu kompensieren.

Gott ist die Quelle von allem, was gut und vollkommen ist. Deshalb ist alles, was der Vater verströmt, gut und vollkommen. Wenn der Mensch den Vater bittet, Seine Göttliche Liebe zu erlangen, dann wird sein Herz mit einer Nahrung versorgt, die das Gute in seiner Seele stärkt und den Hang zum Bösen und zur Sünde zurückdrängt. Glaube mir also, dass es nur ein einziges Heilmittel gibt, dich von der Sünde und all ihren Schöpfungen zu befreien: Die Liebe des Vaters!

Je mehr Göttliche Liebe in deinem Herzen ruht, desto weniger Platz bleibt für das, was wider die göttliche Ordnung ist, um schließlich und endlich jenen Stand zurückzuerlangen, der dir einst bei deiner Erschaffung geschenkt worden ist. Solange du vergisst, dass es diese Liebe ist, nach der dein Herz sich sehnt, bleibt die Versuchung bestehen, die nur deshalb ihr Haupt erheben kann, weil du deiner Seele vorenthältst, wonach sie sich verzehrt.

Es ist nicht allzu lange her, da hast du die Erfahrung gekostet, was es heißt, sich ganz der Göttlichen Liebe hinzugeben—mit dem Resultat, dass dein Leben so sehr gesegnet war, als wärst du noch nie mit der Sünde in Berührung gekommen. Glaube und vertraue deshalb, dass es dir auch jetzt wieder möglich sein wird, diesen Zustand zu erlangen, indem du dich bewusst entscheidest, der Liebe des Vaters zu gestatten, dein Herz und alles, was du bist, zu durchfluten.

Wann immer du um die Göttliche Liebe betest, wirst du nicht nur vom Bösen befreit, das in dir schwelt und gärt, du überwindest zugleich auch den Einfluss der bösen, spirituellen Wesen, die nur auf eine Gelegenheit warten, dich zum Bösen anzustiften—eine Wechselwirkung und ein Zusammenhang, auf den ich im Gebet, das ich dir gegeben habe, um den Vater um Seine Liebe zu bitten, bereits hingewiesen habe.

Diese dunklen, spirituellen Wesen, die in der Erdsphäre beheimatet sind, werden ausschließlich von der Bosheit angezogen, die in den Herzen der Menschen wohnt. Bittest du um die Liebe des Vaters, entfernst du dich nicht nur Schritt für Schritt von Sünde und Irrtum, du beseitigst zugleich auch all das, was diese negativen Gestalten zu dir zieht, um ihren unheilvollen Einfluss auszuüben.

Um sich also ein für alle Mal den Versuchungen zu entziehen, die von diesen dunklen Schatten ausgehen, musst du deine Seele in einem Umfang entwickeln, der es den bösen, spirituellen Wesen unmöglich macht, in Resonanz mit dir zu treten. Gleiches zieht stets Gleiches an. Erhebe dich deshalb über den Einfluss von Sünde und Bosheit, um dich stattdessen in die Gesellschaft spiritueller Wesen zu begeben, die danach trachten, deine Entwicklung fördern.

Alle Menschen werden eines Tages Gedanken denken, die rein, gut und vollkommen sind—und infolgedessen auch spirituelle Helfer anziehen, welche die gleichen Eigenschaften und Absichten hegen. Denken die Menschen nämlich in höheren, spirituellen Dimensionen, entziehen sie sich nicht nur dem Machtbereich der bösen, spirituellen Wesen, sie weisen gleichzeitig auch ihren Gefühlen, den Leidenschaften und Begierden den Platz zu, der ihnen seit der Zeit, da der Mensch gut und vollkommen erschaffen worden ist, zugedacht war.

Wenn du diese Zusammenhänge begreifst und umsetzt, wirst du nicht nur enormen, persönlichen Gewinn davon haben, du versetzt dich zugleich in einen aufnahmebereiten Stand, der notwendig ist, um mir als mein irdisches Werkzeug zu dienen. Versuche also, wann immer es geht, die Liebe des Vaters zu erbitten, um zusammen mit der zärtlichen Fürsorge, die ich dir schenke, der Versuchung und dem negativen Einfluss der Bösen zu entgehen.

Je liebevoller deine Seele ist, desto geringer wird die Angriffsfläche sein, die du den dunklen, spirituellen Wesen bietest, die nichts unversucht lassen, um dich vom Weg abzubringen. Deshalb sage ich dir: Sei wachsam und bete!

Nun—damit komme ich zum Ende meines Schreibens. Ich sende dir meine Liebe und meinen Segen und wünsche dir eine gute Nacht! Möge der Vater dich überreichlich segnen!

Sehr bald schon werde ich wiederkommen, um dir—so du in der Lage bist, den erforderlichen Kontakt zu erstellen—eine Botschaft zu schreiben, die du hoffentlich genauso gut empfängst wie dieses Schreiben.

Jesus—dein Freund und Bruder.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/unpublished-messages-of-james-padgett/the-fathers-love-is-never-far-away/

Seelenqualitäten

Spirituelles Wesen: Amon (Eva)
Medium: Jimbeau Walsh
Datum: 6. März 2023
Ort: Nashville, Tennessee, US
A

Ich bin hier, Amon.

Ich komme in Liebe—der Liebe Gottes—zu euch, aus einer Sphäre hoch in den Göttlichen Himmeln, um euch von der Reise einer Seele zu erzählen, die auf der Erde in einen Körper hineingeboren wurde, die ein materielles Dasein lebte, um dann wieder in das Spirituelle zurückzukehren und in ein neues Wesen verwandelt zu werden. Ich gelte als Urmutter der Menschheit und repräsentiere daher alle Mütter und den nährenden Aspekt des weiblichen Geschlechts.

Als Aman und ich vor so vielen Jahrhunderten im Paradies der neuen Erde lebten, in der Sicherheit und Schönheit der natürlichen Welt, nannten wir anfangs eine vollkommene Liebe unser Eigen. Es dauerte aber nicht lange, bis unsere Geschichte eine andere Richtung nahm. Das Glück, das Teil unserer Natur war, ließ uns glauben, dass wir so etwas wie Gottheiten wären, weshalb wir, als der Schöpfer uns Sein Angebot machte, der Meinung waren, dieses große Geschenk nicht zu brauchen.

Wir waren die Herrscher über unser eigenes Reich und infolgedessen so selbstzufrieden, überheblich und arrogant, um es beim Namen zu nennen, dass wir das Geschenk des Vaters ablehnten. Damit aber begann der lange Fall der Menschheit. Ab diesem Zeitpunkt war ausschließlich die natürliche, menschliche Liebe unser Begleiter, denn die Möglichkeit, die Göttliche Liebe zu erwerben, wurde zurückgezogen—allerdings mit der Verheißung, dass der Vater uns erneut befragen würde, was schließlich auch geschehen ist, als der Meister geboren worden ist.

Es heißt, dass Intuition, Gefühl und Einfühlungsvermögen eher weibliche Eigenschaften sind oder, besser formuliert, dass diese Aspekte bei Frauen stärker ausgeprägt sind. Männern hingegen sagt man nach, dass sie vornehmlich intellektuelle Fähigkeiten und handwerkliches Geschick besitzen.

Nun—beide Stereotype sind wahr und falsch zugleich. Jeder, der sich mit der Geschichte der Menschheit befasst hat, weiß, dass es viele Frauen mit außergewöhnlichen, intellektuellen Fähigkeiten gegeben hat, die alle Männer und Frauen in den Schatten stellten, während auch Männer gelebt haben, insbesondere Musiker, die eine Seele im Gefühl der Liebe erheben und nähren konnten, weil sie fähig waren, auf tiefe Emotionen zurückzugreifen.

Was will ich euch mit diesem Beispiel sagen?

Die Seele verfügt über ein breites Spektrum, das weit über die Stereotypen und Verallgemeinerung von angeborenen Eigenschaften, die Frauen und Männern gleichermaßen zugeschrieben werden, hinausgeht. Wenn eine Seele lebt, was ihr an Eigenschaften mitgegeben wurde, um zusätzlich das große Geschenk zu empfangen—die Göttliche Liebe—, werden sich die männlichen und die weiblichen Anteile in euch geradezu wunderbar ergänzen! Diese Qualitäten wurden euch gegeben, um sie mit der ganzen Menschheit zu teilen.

Deshalb bitte ich euch: Feiert das Männliche und das Weibliche! Schätzt einander, zeigt Mitgefühl und krönt diese Synergie mit dem großen Geschenk, das jede Seele, welche die Liebe Gottes besitzt, emporzuheben vermag. Lasst dieses Zusammenspiel die Welt umfangen—ja, und nicht nur diese Welt.

Gott ist die Quelle von allem. Seine Liebe hält das Universum zusammen und steht allen offen, die aufrichtig um diese Gabe bitten. Geht daher nicht den Weg, den ich gegangen bin, um über Aufstieg und Fall, Warten und Reue schließlich doch noch Erlösung zu finden, und wenn, dann nur auf eine verkürzte Art und Weise und innerhalb dieses Erdenlebens.

Wir fühlen mit euch mit und umarmen euch. Seid euch unserer Hochachtung gewiss, denn indem ihr den Vater um Seine Liebe bittet, zeigt ihr eine Demut, eine Bescheidenheit und eine Offenheit eurer Herzen und Seelen, die wir damals nicht besessen haben. Schon allein deshalb ehren wir euch und die ganze Menschheit—alle Frauen und alle Männer!

Ich danke euch für eure Zeit, denn ich komme nicht oft hierher. Auch danke ich meinem Bruder, dass er bereit war, mich durch ihn sprechen zu lassen. Ich versichere euch, dass all die Menschen, die heute Abend bei euch sind, durch euer Gebet erhoben werden, um gemeinsam den Schauer der Liebe Gottes zu empfangen.

Möge diese Liebe immer und ewig bei euch sein. Ich sende euch meine Liebe und schließe mich eurem Gebet an. Möge Gott euch segnen.

Ich bin Amon.

©Geoff Cutler
https://soultruth.ca/contemporary-messages/messages-sorted-year/messages-2023/soul-qualities-jw-6-mar-2023/

Über das Leben in der spirituellen Welt

Spirituelles Wesen: Professor Joseph H. Salyards
Medium: James E. Padgett
Datum: 25. Februar 1915
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Professor Salyards.

Ja—ich bin sehr glücklich! Ich möchte dir über einige Aspekte der spirituellen Welt berichten, die mir auf dem Weg meiner Entwicklung begegnet sind.

Mir ist aufgefallen, dass sich viele spirituelle Wesen, wenn sie in dieses Leben eintreten, sehr oft in einem Zustand der Dunkelheit befindet. Sie wissen weder, wo sie sich befinden, noch den Grund, warum sie an diesen Ort gelangt sind. In vielen Fällen brauchen die spirituellen Wesen ziemlich lange, um zu erkennen, dass sie nicht mehr auf der Erde sind. Andere wiederum scheinen besser vorbereitet zu sein und erkennen sowohl ihre Beschaffenheit als auch die neue Umgebung.

Meiner Meinung nach beruht der erstgennannte Zustand auf der Tatsache, dass der Sterbliche, als er noch auf Erden war, nicht an ein Weiterleben nach dem Tod geglaubt hat, während andere wiederum der Überzeugung waren, dass die Seele mitsamt dem Körper im Grab ruht, bis der große Tag der Auferstehung gekommen ist. Es ist bedauernswert, dass ausgerechnet die religiösen Konfessionen letztere Lehre predigen. Die Folge davon ist, dass die große Mehrheit derer, die an diese Lehre glauben, den Zustand der Finsternis und der Unkenntnis der Kontinuität des Lebens erleben werden, von dem ich eingangs gesprochen habe.

Die zweite Klasse von spirituellen Wesen, die sofort zu erkennen scheinen, dass sie von der Erde in das geistige Leben übergegangen sind, haben bereits als Sterbliche geglaubt, dass die Seele, wenn sie den Körper verlässt, entweder in die himmlischen Sphären aufgenommen wird oder dass ihr das Gegenteil blüht und sie ein Dasein im Reich der ewigen Finsternis fristen muss. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass gerade diese Sorte spiritueller Wesen einige Zeit benötigt, um zu erkennen, dass sie sich weder im Himmel noch in der Hölle befinden.

Wie auch immer—sobald die spirituellen Wesen voll und ganz begreifen, dass sie nicht mehr auf der Erde sind, beginnen sie, sich zu erkundigen. Dabei wird immer wieder deutlich, dass viele aufgrund der Fragen, die sie stellen, enttäuscht sind, weil sich die Erwartungen, die sie auf Erden hatten, nicht erfüllt haben. Es ist manchmal mehr als schwierig, gerade diejenigen davon zu überzeugen, dass es den Himmel und die Hölle, wie es die Kirchen lehren, nicht gibt. Selbstverständlich existieren sowohl die Himmel als auch die Höllen, und doch haben diese Orte kaum etwas mit den Vorstellungen der Gläubigen zu tun.

Andererseits scheinen einige nicht zu verstehen, was es bedeutet, wenn das Leben auf der Erde vorbei ist. Sie glauben an das, was in den Schriften steht, etwa bei Hiob, dass „der Mensch, wenn er sich hinlegt, nicht wieder aufstehen wird“ [14,10-14], oder sie folgen der Erklärung im Buch der Prediger, dass „die Lebenden wenigstens wissen, dass sie sterben werden, die Toten aber wissen gar nichts“ [Pred 9,5]. Je mehr ich diese verschiedenen Phasen der Überzeugungen und Gedanken der kürzlich Verstorbenen beobachte, desto wichtiger erscheint mir die absolute Notwendigkeit, alle meine Kräfte dafür einzusetzen, dass die Sterblichen die Wahrheiten über Leben und Tod verstehen.

Dies ist zugleich ein überzeugendes Argument, warum der Spiritismus auf Erden umfassender und ernsthafter verbreitet werden sollte, denn die Lehre, dass die Toten nichts wissen, oder dass der Verstorbene entweder in den Himmel oder in die Hölle kommt, wie es die Orthodoxen predigen, ist nicht nur falsch, sondern für die Gesamtheit der Menschen überaus schädlich. Mögen alle, die den Spiritismus lehren oder dieser Bewegung folgen, größere und stärkere Anstrengungen unternehmen, diese verhängnisvollen Lehren zu widerlegen. Damit erweisen sie der Sache der Wahrheit und dem Glück der Menschen einen großen Dienst.

Neben diesen Phasen des Übergangs beobachte ich noch ein weiteres Phänomen mit großem Interesse: Viele spirituelle Wesen halten unvermindert an ihren orthodoxen Überzeugungen fest, selbst nachdem sie erkannt haben, dass sie noch leben und als spirituelle Wesen existieren, auch wenn diese Tatsache ihnen unmissverständlich zeigt, dass ihre alten Vorstellungen falsch sind.

Einige behaupten zum Beispiel, dass sie vielleicht noch in ihren Körper zurückkehren werden, um auf den Tag der Auferstehung zu warten und dann erlöst zu werden, andere trösten sich damit, dass es nicht mehr lange dauern kann, bis sie Gott von Angesicht zu Angesicht sehen und Er sie in den Himmel aufnimmt, wo sie, wie es ihnen auf Erden gelehrt wurde, ewige Ruhe und Frieden finden, während die Bösen auf den Moment harren, dass irgendein Teufel kommt, um sie in die Hölle zu zerren, wo Folterungen der schrecklichsten Art auf sie warten.

Du siehst—wir spirituellen Wesen, welche die Wahrheit kennen, haben viel zu tun, um diese vornehmlich dunklen, spirituellen Wesen in die Lage zu versetzen, zu verstehen und zu glauben, dass ihre falschen Hoffnungen und entsetzlichen Ängste keine Grundlage in der Wahrheit haben und sich daher auch nicht verwirklichen werden. Viele Seelen arbeiten gemeinsam an dieser großen Aufgabe. Die spirituellen Wesen, die solche Hilfe anbieten, müssen nicht notwendigerweise von höherer Art sein. Nein, oftmals sind es gerade diejenigen, die noch auf der Erdsphäre wohnen und kaum nennenswerte, geistige Erleuchtung haben, welche mit diesem Dient beschäftigt sind.

Ich selbst habe die Anstrengung, diese dunklen Seelen dazu zu bringen, die Wahrheit zu sehen, mittlerweile abgelegt, denn ich bin zu höheren Dingen aufgestiegen. Meine Mission ist es, die Wahrheiten des lichtvolleren Lebens zu lehren, die mir von spirituellen Wesen beigebracht wurden, die in diesen erhabenen Sphären leben.

Diese Aufgabe ist nicht nur faszinierend, sondern schenkt mir zugleich großes Glück, das sich aus der Gewissheit ergibt, eine Seele dazu gebracht zu haben, Gott lieben zu lernen und den Lohn zu empfangen, den die Liebe zu Gott den spirituellen Wesen verheißt. Glaube mir, dieses Lehramt, welches ich innehabe, ist die großartigste Betätigung, die ich jemals in meinem ganzen Leben gemacht habe.

Als ich noch auf Erden unterrichtete und beobachten konnte, wie sich der junge Verstand entwickelt, bereitete mir das Wissen, etwas Gutes zu tun, viel Freude. Hier aber, wenn ich sehe, wie eine Seele vorwärtsstrebt, erkenne ich, dass ich einem spirituellen Wesen die größte aller möglichen Wohltaten erweise, indem ich es anleite, die Liebe des Vater zu erlangen. Wenn ich das Glück, das mir diese Bestimmung gewährt, mit jener Freude vergleiche, die ich damals als Erden hatte, ist es ungleich erfüllender, die Entwicklung einer Seele zu befördern, und nicht nur die Entfaltung des bloßen Verstandes.

Meine Arbeit beschränkt sich aber nicht nur auf diese Hilfestellung, sondern ich bemühe mich auch, den Sterblichen zu einer wahren Vorstellung vom Leben hier zu verhelfen, damit sie begreifen, was es heißt, in der spirituellen Welt zu leben. Kein Mensch ist völlig frei von geistigem Einfluss, ob gut oder böse. Viele sind allerdings etwas anfälliger für den Einfluss böser, spiritueller Wesen, und dies ist auch der Grund, warum die Arbeit der hellen, spirituellen Wesen ungleich schwieriger ist.

Der Mensch neigt leider eher zu bösen Gedanken als zu guten—das ist ein altes Sprichwort, und doch ist es wahr. Diese Wahrheit beruht allerdings auch darauf, dass der Mensch diesen Glaubenssatz durch ständige Wiederholung erneuert und somit reaktiviert. Solange die Menschen diese böse Neigung in ihrer Natur verspüren, wird der Kampf zwischen den guten und den bösen Einflüssen etwas einseitig sein. Der Vorteil der guten Einflüsse ist jedoch, dass das, was sie vorschlagen, eine Wahrheit ist, die niemals stirbt, während die Vorschläge der bösen Einflüsse nur für eine verhältnismäßig kurze Zeit Bestand haben.

Spätestens dann, wenn die Seele die fleischliche Hülle, die sie bekleidet, abstreift, wird das spirituelle Wesen von vielen dieser natürlichen Neigungen zu bösen Gedanken und Taten befreit. Gewiss, diese Trennung macht aus einem Teufel noch keinen Heiligen, aber dem spirituellen Wesen fällt es um ein Vielfaches leichter, einen Großteil dieser bösen Neigungen loszuwerden, um stattdessen für den Einfluss der Wahrheit und des Guten empfänglicher zu werden.

Nein—allein die Tatsache, dass ein spirituelles Wesen erst kürzlich die jenseitige Welt betreten hat, macht dieses Geschöpf noch lange nicht gut. Viele böse, spirituelle Wesen leben schon seit unzähligen Jahren im spirituellen Reich und haben noch immer die gleichen, bösen Gedanken, Wünsche und lieblose Eigenschaften wie Hass, Bosheit und Neid, als wenn sie noch auf Erden leben würden.

Das Ende ihres Daseins auf der Erde hat sie nämlich keineswegs ihres freien Willens beraubt—jener größten Kraft und Gabe, die Gott dem Menschen gegeben hat, außer der der Liebe. Viele dieser dunklen Wesen weigern sich deshalb, ihren Willen dahingehend auszuüben, dass sie sich von bösen Gedanken und Begierden befreien.

Du siehst, der bloße Sachverhalt, ein spirituelles Wesen zu werden, reicht bei weitem nicht aus, um einen Sterblichen von einem Moment zum anderen gut und heilig zu machen. Nein, so leid es mir tut, dies sagen zu müssen: Zahlreiche Menschen, die auf Erden böse waren, sind auch als spirituelle Wesen immer noch böse! Selbst wenn es den Anschein macht, dass gerade die Verbrecher ein besonderes Glück zu haben scheinen, darf man nicht vergessen, dass dieses scheinbare Glück durch die Ausübung böser Gedanken und Taten zustande gekommen ist.

Dennoch gibt es eine große und erlösende Wahrheit, die mit ihrem dunklen und traurigen Zustand verbunden ist, und das ist, dass am Ende, wann immer es Gott gefällt, alles Böse und Lieblose aus der Jenseitswelt verbannt werden wird. Dann, wenn Sünde und Irrtum verschwunden sein werden, haben auch diese spirituellen Wesen Zugang zu echtem und wahrem Glück.

Dies geschieht allerdings nicht, indem Gott es befiehlt, sondern dadurch, dass die Menschen all das suchen und tun, was die Seele von Sünde und Irrtum befreit und wieder in Einklang mit Gottes Gesetzen bringt. Dann, so stelle ich es mir vor, werden wieder Zustände herrschen, wie es damals bei Adam und Eva im historischen Garten Eden gewesen sein muss.

Und doch ist dieses Glück, auch wenn es Erfüllung und Frieden bringt, nicht mit dem wahren Glück zu vergleichen, das Gott allen Seinen Kindern zu geben bereit ist, wenn sie aus tiefstem Herzensgrund um das Einströmen der Göttlichen Liebe in ihre Seelen bitten.

Da es zu lange dauern würde, werde ich heute Abend nicht über dieses große Glück sprechen, zumal ich sehe, dass du müde bist. Dennoch ist dieses Glück das eine, große Ziel, nachdem alle Menschen streben sollten, sowohl auf der Erde als auch in der geistigen Welt. Als ich noch ein Sterblicher war, wusste ich nichts von dieser Gabe. Erst hier habe ich dieses Geschenk gesucht, gefunden und trage es seitdem in meinem Herzen. Und dafür danke ich Gott und Seiner liebenden Güte!

Ja—du hast diese Gnade bereits gefunden. Gleiches gilt für deine Freunde und viele andere, deren Zahl zu groß ist, um alle einzeln zu erwähnen. Damit beende ich mein Schreiben, denn auch ich bin müde. Ruhe dich ein wenig aus. Ich sende dir meine Liebe und alle guten Wünsche.

Joseph H. Salyards—dein alter Professor.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-1/experiences-of-spirits-when-they-arrive-in-the-spirit-world-vol-1-pg159/

Aufstieg und seelische Entwicklung

Spirituelles Wesen: Ann Rollins
Medium: James E. Padgett
Datum: 5. März 1915
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, deine Großmutter.

Heute möchte ich dir über meinen Aufstieg und meine seelische Entwicklung schreiben.

Als ich das spirituelle Reich betreten habe, wurde ich von deinem Großvater und von meiner geliebten Mutter begrüßt. Sie war damals schon geraume Zeit in der spirituellen Welt und lebte bereits auf der Siebten Sphäre. Ich weiß noch genau, wie wunderschön und glücklich sie war. Heute befindet sich ihre Heimat in einer der höchsten, Göttlichen Sphären. Dennoch kommt sie mich besuchen, wann immer sie Gelegenheit findet, um mir von den Wundern zu berichten, die sie umgeben.

Sie lebt auf einer hohen Sphäre der Göttlichen Himmel, zusammen mit vielen anderen und erlösten, spirituellen Wesen, die vor Jahrhunderten auf der Erde gelebt haben. Einige dieser Seelen sind auch dir bekannt, wie beispielsweise John Wesley und sein Bruder Charles. Auch Luther und manche seiner Zeitgenossen, die an den großen Reformen jener Tage beteiligt waren, haben neben Whitefield und Bunyan auf dieser Sphäre ihre Heimat.

Sie alle haben diese Seelenzustand erreicht, indem sie die Liebe erlangt haben, von der wir dir immerzu schreiben. Auch wenn ich weiß, dass ich durch die allmähliche Entwicklung und das Fortschreiten meines geistigen Wesens diese hohen Sphären erreichen kann, ist mir dennoch bewusst, dass mein Glaube und mein Streben nach der Göttlichen Liebe noch einiges an Arbeit verrichten müssen, damit auch meine Seele entsprechend entwickelt ist.

Nun—nachdem ich die Erde verlassen habe, gelangte ich relativ schnell auf die Dritte Sphäre, in der Meinung, den Himmel betreten zu haben, denn mein Glück war so viel größer, als ich es je erwartet hatte.

Ich muss zugeben, dass ich in jenen Tagen, kaum in der spirituellen Welt angekommen, einigermaßen enttäuscht war. Ich sah weder den Vater auf Seinem Thron, noch Jesus zu Seiner Rechten, wie man mich zu glauben gelehrt hatte. Es dauerte aber nicht lange, bis ich erkannte, dass ein solcher Glaube nichts mit der Wahrheit zu tun hat und dass Gott entgegen der Behauptung der Schreiber der Bibel keinen Thron braucht, weil sich Sein Geist überall und an allen Orten manifestiert, abgesehen davon, dass Seine Form ganz anders ist als die Gestalt, wie ich zu glauben gelehrt worden war.

Nachdem ich einige Zeit auf der Dritten Sphäre verbracht und viele Informationen von spirituellen Wesen erhalten hatte, die auf höheren Sphären leben, kam ich, da ich zeitgleich eine große Fülle von Gottes Liebe empfangen hatte, auf die Fünfte Sphäre—ein Ort voller Schönheit und Harmonie, wo mir neben vielen anderen, spirituellen Wesen ein schönes Haus zum Wohnen bereit gestellt worden war. Die Seelen, die dort lebten, hatten ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich und die Göttliche Liebe in einem solchen Maße empfangen, dass uns alle ein übergroßes Glück, von dem ich dir gerade erzähle, geschenkt worden ist.

In einigen Ebenen dieser Sphäre gibt es zahlreiche, spirituelle Wesen, die diese Göttliche Liebe nicht erworben haben. Dafür besaßen sie wunderbare, moralische und intellektuelle Qualifikationen. Doch sie waren nicht so selig wie wir, die wir die große Liebe des Vaters empfangen hatten. Sie widmeten ihre Gedanken und Werke mehr den Dingen, die zum moralischen und intellektuellen Fortschritt gehören und zeigten kein Interesse an der Entwicklung der Seele durch die Göttliche Liebe.

Ja—es ist in der Tat seltsam, dass diese natürlichen, spirituellen Wesen in einer Atmosphäre leben können, in der schon allein aufgrund der unzähligen, spirituellen Wesen, die diese Gabe in sich tragen, die Liebe Gottes allgegenwärtig ist. Dennoch erkennen sie scheinbar nicht, dass es eben diese Liebe ist, die ihnen weiteren Fortschritt und ein größeres Glück garantieren. Dies ist leider eine Tatsache.

Viele dieser natürlichen, spirituellen Wesen von höchster, intellektueller Entwicklung studieren stattdessen die Gesetze, die nur mit Dingen zu tun haben, die sich auf das Wirken der geistigen Gesetze und die Ursachen von Phänomenen beziehen, die sowohl Sterbliche als auch spirituelle Wesen in Erstaunen versetzen.

Ich habe mich oft gewundert, dass sie nicht zu den wirklichen und größeren Wahrheiten des geistigen Lebens und zu den Ursachen der Entwicklung der Seelen derer, mit denen sie in Berührung kommen, erwacht sind, zumal diese—im Vergleich zu den Seelen, die nur die rein geistigen Gesetze mit ihren Ursachen und erstaunlichen Phänomenen studieren—, um vieles schöner und glücklicher sind.

Es mag seltsam klingen, aber der rein intellektuelle Fortschritt ist für die Entwicklung der Seele nicht unbedingt notwendig. Ganz im Gegenteil, wer seine Seelenreife mit Hilfe der Göttlichen Liebe erstrebt, erhält zusammen mit dieser Gnade auch ein wunderbares Wissen über all die anderen Dinge.

Du weißt, dass ich auf Erden nur mit ganz gewöhnlichen, geistigen Fähigkeiten gesegnet war. Jetzt aber, da ich mittels der Göttlichen Liebe fortschreite, habe ich, was meinen Wissensstand betrifft, viele spirituelle Wesen, die über einen umfangreichen Intellekt verfügen, weit hinter mir gelassen—und zwar nicht nur in Bezug auf meine Seelenentwicklung, sondern auch hinsichtlich der Erlangung des Wissens, für das diese Menschen all ihre Zeit und ihre Arbeit einsetzen.

Ja—wenn sich die Seele mit der Göttlichen Liebe entwickelt, erfahren wir gleichzeitig eine intellektuelle Erweiterung, was befremdlich scheinen mag, für uns aber Wirklichkeit ist. Die Erklärung dafür lautet, dass der Verstand nur ein Attribut, oder besser gesagt, eine Eigenschaft der Seele ist. Wenn sich die Seele durch die Göttliche Liebe entwickelt, muss folglich auch der Verstand diesen Reifeprozess durchlaufen.

Nein—im Gegensatz zur Wahrheit beruht das bloße Nachdenken über die Wahrheit auf den Schlussfolgerungen des Verstandes, welcher über eine hypothetische Wahrheit nachdenkt und nachforscht. Wenn dieses Philosophieren ausschließlich auf den Verstand baut, ist das Ergebnis ungewiss und unterliegt der Revision und dem Wandel, welcher wiederum von der Erkenntnis des Verstandes abhängig ist.

Der Verstand lernt, auch wenn er sich entwickelt, nicht notwendigerweise die volle und wirkliche Wahrheit. Unter all den Seelen, die nicht mit der Göttlichen Liebe reifen, gibt es zwar viele Menschen mit reinem Verstand, allerdings, und das ist ähnlich wie auf Erden, eine ebenso große Vielfalt an Meinungen und somit auch erhebliche Differenzen darüber, was Wahrheit ist und was nicht.

Ist der Verstand auf sich alleine gestellt, vermag er es deshalb nur zum Teil, die Wahrheit zu erkennen, denn der menschliche Geist unterliegt nun einmal Fehlern und Irrtum, ob sich die Seele auf Erden befindet, im spirituellen Reich oder einen bereits überragenden Verstand besitzt. Entwickelt sich eine Seele durch den Einfluss der Göttlichen Liebe, bedeutet dieses Fortschreiten, dass das, was sie als Tatsache erfährt, garantiert und zweifelsfrei wahr ist—als ein bestimmter Aspekt der ewigen Wahrheit.

Die Seele lernt gewiss nicht alle Wahrheiten auf einmal, aber die Wahrheit, die sie erfasst, ist eine, die sich niemals ändert und die sich durch keine Revision modifizieren oder neu interpretieren lässt. Nein, die Wahrheit, die eine solche Seele erkennt, erweist sich niemals als Fehler, und kein Irrtum wird jemals ein Teil der Erkenntnis der Wahrheit dieser Seele sein.

Du siehst, der große Weg zum Bewusstwerden der göttlichen Wahrheit führt über und ausschließlich durch die Entwicklung der Seele mittels dem Einströmen der Göttlichen Liebe. Dies vermag die Seele aufgrund einer inneren Wahrnehmung, die weder die Kenntnis über Ursache und Wirkung braucht, um die Wahrheiten Gottes zu begreifen und zu verinnerlichen. Will Mensch oder spirituelles Wesen Anteil an der göttlichen Wahrheit erhalten, ist es folglich unabdingbar, die Wahrnehmungskraft der Seele zu entwickeln, indem man nach den entsprechenden Mitteln und Wegen sucht, um die Göttliche Liebe zu veranlassen, in die Seele einzufließen.

Leider habe ich nicht die Zeit, dir all die wunderbaren Dinge zu erzählen, um meine Aussage zu veranschaulichen, aber irgendwann werde ich ausführlicher auf dieses Thema eingehen, und dann wirst du verstehen, was ich dir mit dieser Umschreibung sagen möchte.

Nun—nachdem ich eine Weile auf der Fünften Sphäre gelebt habe und die großen und unübertrefflichen Wahrheiten, die dort gelehrt werden, erkannt hatte, wandte ich mich der Siebten Sphäre zu. Hier wollte ich lernen, was wahres Glück ist—oder zumindest dachte ich mir das.

Auf dieser Sphäre leben ausnahmslos spirituelle Wesen, welche die große Liebe des Vaters empfangen haben. Hier ist auch der Ort, an dem der menschliche Verstand von der Seele sozusagen absorbiert wird, weil es ihm ohne diese Transformation nicht möglich ist, zusammen mit der entwickelten Seele ein und denselben Platz einzunehmen.

Nun, damit meine ich, dass der Verstand als solcher so sehr den Kräften und Vorgängen der Seelenwahrnehmungen untergeordnet wird, dass er als bloßer Verstand, unabhängig von der Entwicklung der Seele, nicht existieren kann. Der menschliche Verstand gibt hier sein Dasein auf und ordnet sich den Sinnen der Seele unter.

Auf dieser Sphäre ist alles großartig und so unglaublich schön, dass ich das Ausmaß der Herrlichkeit nicht beschreiben kann. Nein, dein Geist kann sich diese Pracht weder vorstellen, noch gibt es etwas, womit du diese Schönheit und Erhabenheit vergleichen könntest. Unsere Wohnungen sind harmonisch geschnitten und ohne jeden Makel. Alles, was uns umgibt, ist das Ergebnis der Essenz und der Kraft der Seele. Hier findet man kein rein intellektuelles Glück, weshalb ein spirituelles Wesen, das nicht von der Liebe Gottes durchdrungen ist, an diesem Ort auch nicht glücklich sein könnte.

Obwohl ich glaubte, dass ein Mehr an Glück unmöglich ist, sagte man mir, dass die Seligkeit in den Göttlichen Sphären weitaus größer ist. Mit einem Male war ich nicht mehr damit zufrieden, die Siebte Sphäre erreicht zu haben, auch wenn es mir anfangs unvorstellbar schien, dass mein Glück sich noch steigern könnte.

Aber, wie gesagt, auf einmal war mir mein Haus nicht mehr schön genug. Als man mir zusätzlich sagte, dass es so einfach ist, in die himmlischen Gefilde zu gelangen, erregte die bloße Erwähnung dieses Weges in mir für einen kurzen Moment einen Hauch von Zweifel, dann aber betete ich vertrauensvoll um den Glauben und um die Göttliche Liebe, und die Gnade des Vaters strömte in einer solchen Fülle in meine Seele, dass ich in die Erste, Himmlische Sphäre aufsteigen konnte, wo ich mich jetzt augenblicklich befinde.

Glaube mir, das Buch der Offenbarung in der Bibel gibt in seiner extravaganten Beschreibung des Neuen Jerusalems nur einen Bruchteil der Schönheit und Herrlichkeit dieser Sphäre wieder. Ich werde nicht einmal versuchen, diesen Ort zu beschreiben, denn, wahrlich, ich kann es nicht. Kein Mensch, ob Sterblicher oder spirituelles Wesen, kann sich auch nur im Entferntesten eine vage Vorstellung von den Herrlichkeiten diese Sphäre machen.

Ich bin so überglücklich, dass ich kaum glauben kann, dass es ein noch größeres Glück geben soll. Und doch versichert mir meine Mutter, dass noch wesentlich mehr Glück auf mich warten würde, denn die Göttliche Liebe sei in diesen höheren Sphären um einiges intensiver und mit so viel mehr an Göttlichkeit des Vaters erfüllt, dass ich auch nicht die geringste Vorstellung davon haben könnte, was mich noch alles erwartet.

Mein neues Ziel ist nun, diese höheren Sphären zu erreichen, von denen mir gesagt wurde, dass Glaube und Gebet um das Einströmen der Göttlichen Liebe in meine Seele die einzigen Mittel sind, die mich dazu befähigen werden. Meine Gebete sind beständig und mein Glaube wächst, und ich weiß, dass ich Fortschritte machen werde, wenn der Heilige Geist mich nur mit dieser Göttlichen Liebe erfüllt, wie ich es hoffe und erwarte.

Wie du siehst, besteht Gottes Methode, Seine Erlösten glücklich zu machen, zu großen Teilen darin, ihnen ein höheres Ziel vor Augen zu stellen, nach dem sie mit der Gewissheit streben können, dass es erreicht werden kann.

Nun—ich habe dir einen langen Brief geschrieben und muss jetzt aufhören. Außerdem fühle ich, dass ich die Atmosphäre der Erde für eine Weile verlassen sollte. Ich sende dir meine Liebe und meinen Segen.

Ann Rollins—deine Großmutter.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-2/progressing-from-the-3rd-sphere-to-the-celestial-heavens-vol-2-pg24/

Unsterblichkeit I

Spirituelles Wesen: Jesus von Nazareth
Medium: James E. Padgett
Datum: 28. Mai 1915
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Jesus.

Lass mich dir erklären, was Unsterblichkeit bedeutet, denn die Diskussion mit deinem Freund heute hat gezeigt, dass ihr beide durchaus unterschiedliche Vorstellungen habt.

Als Adam, wie er auch genannt wird, gesagt wurde, dass er sterben müsse, wenn er Gott nicht gehorcht und von der verbotenen Frucht isst, war mit diesem „Tod“ nicht der physische Tod gemeint, sondern der Tod der Seele bezüglich der Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, indem sie die göttliche Essenz der Liebe des Vaters empfängt. Dass mit dieser Androhung nicht der physische Tod oder der Tod des Körpers gemeint sein konnte, ergibt sich allein schon aus der Tatsache, dass der erste Mensch auch nach der Verkündigung seines Verhängnisses noch viele Jahre im Fleisch lebte.

Dieser Tod bedeutete, dass die Entwicklung seiner Seele zum Stillstand kam. Erst nachdem ich auf die Erde gekommen war und die Lehre und Wahrheit zu den Menschen brachte, dass es möglich ist, jenen Zustand wiederherzustellen, den Adam vor seinem Fall innehatte, wurde das Privileg, dass der Mensch wieder unsterblich werden kann, erneuert, was nichts anderes heißt, dass zusammen mit mir die Erlaubnis und die Bedingung wieder möglich wurde, durch die Liebe und Zuneigung des Vaters eins mit Gott zu werden und gleichsam ein Teil von Ihm.

Adam wurde nämlich keineswegs bereits bei seiner Erschaffung mit der Göttlichen Liebe ausgestattet, sondern ihm wurde ein bestimmtes Seelenpotential geschenkt, welches ihn, bei der richtigen Ausübung dieses Privilegs, eins mit Gott macht und zum Teilhaber an der göttlichen Natur des Vaters. Als Adam sich aber weigerte, den Weg zu gehen, den Gott dafür vorgesehen hat, „starb“ er, und zwar im Hinblick auf die Möglichkeit, die göttliche Natur zu erlangen.

Alle, die in der Zeit zwischen Adams Sündenfall und meiner Offenbarung der Wahrheit der Erlösung auf der Erde lebten, waren ebenfalls von diesem Potential ausgeschlossen und deshalb gezwungen, ihr Dasein als Sterbliche oder spirituelle Wesen nur mit Hilfe ihrer natürlichen Liebe zu leben. Da sie aber lediglich mit der natürlichen Liebe ausgestattet waren, welche Adam und seinem Geschlecht geschenkt worden war, konnten sie auch zu keinem Zeitpunkt jenen Zustand erreichen, der sie geeignet macht, das himmlische Reich des Vaters zu betreten.

Auch Abraham, Isaak und die übrigen Personen, die in der Bibel als Kinder Gottes beschrieben werden, weil sie den Geboten Gottes gehorchten, waren nicht Teilhaber dieser göttlichen Natur und wurden es erst, nachdem ich auf die Erde kam und den Weg zeigte, auf dem diese Gnade erlangt werden kann.

Als ich von Gott auf die Erde gesandt wurde, haben sich zwei Dinge ereignet: Zum einen habe ich die Wahrheit über die Erlösung der Menschheit kundgetan, zum anderen hat Gott der Menschheit das Privileg zurückgegeben, Seine göttliche Essenz zu empfangen. Kein Opfer oder Tod von mir war in der Lage, diese große Wohltat zu erneuen. Erst mit meinem Kommen kam diese Liebe, und mit ihr der Weg, sie zu erlangen.

Adam wurde nicht unsterblich erschaffen, aber er besaß die Möglichkeit, unsterblich zu werden. Zusammen mit seinem „Tod“ ist auch das Potential erloschen, diese Unsterblichkeit zu besitzen, und es sollte bis zu meinem Erscheinen auf Erden dauern, bis Gott diese Gnade wieder erneuert hat.

Wenn es heißt: „Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden“ [1.Kor 15,22], ist damit gemeint, dass dem Adam wegen seiner Verweigerung genommen wurde, was Teil seines Wesens war und ihm die Möglichkeit verschaffte, unsterblich zu werden. Er „starb“ in Bezug auf diese Möglichkeit und dieses Vorrecht und war folglich nicht mehr in der Lage, den Zustand der Seele zu erreichen, der es ihm ermöglichte, eins mit dem Vater zu werden und an Seiner Göttlichkeit teilzuhaben.

Ab diesem Zeitpunkt verharrte die Menschheit im Zustand des Todes, bis ich, wie bereits gesagt, auf die Erde gekommen bin und mit mir das wiederhergestellte Geschenk der Seeleneigenschaft, welches es den Menschen ermöglichte, unsterblich zu werden. Diese Gnade war aber nicht nur für die Sterblichen bestimmt, sondern auch für alle spirituellen Wesen, so sie den Weg gehen, der dafür vorgesehen ist.

Fassen wir also zusammen: Was durch Adam verloren gegangen ist, wurde durch mein Kommen und durch die Erneuerung dieser Gabe wiederhergestellt. „Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, die nicht gesündigt hatten, durch die gleiche Übertretung wie Adam“ [Röm 5,14] und umfasste jedes spirituelle Wesen, das jemals als Sterblicher gelebt hat, und jeden Sterblichen, der danach bis zum heutige Tag gelebt hat.

Nein—es war der Vater, der den Zustand wiederhergestellt hat, den Adam vor seinem Sündenfall innehatte, zwar gleichzeitig mit meinem Kommen, aber unabhängig von meinem Tod oder von der Opferung durch die Juden. Ich war und bin nur ein Bote Gottes, dem die Aufgabe übertragen worden ist, Menschen und spirituellen Wesen die Wahrheit über die Wiederherstellung dieser Gnade zu überbringen.

Wenn es in der Bibel heißt, dass ich in die Höllen hinabgestiegen bin beziehungsweise „er ist auch zu den Geistern im Gefängnis hinabgefahren und hat ihnen die Botschaft verkündigt“ [1.Petr 3,19], ist diese Beschreibung nur zum Teil richtig, weil ich ganz allgemein in die spirituelle Welt gegangen bin, um allen Bewohnern dort zu verkünden, dass wiederhergestellt worden ist, was durch die Verweigerung Adams verloren gegangen war.

Seitdem haben alle Menschen, gut oder böse, Sterbliche oder spirituelle Wesen, wieder die Möglichkeit, an der Natur des Vaters teilzuhaben, was nichts anderes bedeutet, als dass sie Seine Unsterblichkeit erlangen können. Du siehst, der Tod Adams war kein Tod im herkömmlichen Sinne, sondern der Verlust der Potentialität, Erbe der göttlichen Unsterblichkeit zu werden.

Wenn die Bibel davon spricht, dass die Menschen des Altertums, also die Propheten und vielgeliebten Diener Gottes, nach ihrem Tod beim Vater waren, dann bedeutet dies, dass sie eine solch hohe Entwicklung ihrer natürlichen Liebe erreicht hatten, dass sie, nachdem sie nach ihrem Tod die spirituelle Welt betreten haben, die höchste Sphäre erreicht haben, die der Mensch mit Hilfe seiner natürlichen Liebe gewinnen kann. Sie waren zwar nicht unmittelbar beim Vater, aber sie waren Ihm sehr nahe und deshalb unvorstellbar glücklich.

Sie wurden mit der höchsten Glückseligkeit belohnt, die einer Seele offensteht, die nicht an der göttlichen Natur teilhat. Deshalb haben sie auch nicht jenen Seelenzustand erreicht, den Adam innehatte, bevor er gefallen ist. Jede Auslegung der Bibel, die behauptet, dass es auch vor meinem Erscheinen auf Erden möglich war, an der Göttlichen Liebe teilzuhaben, ist deshalb falsch und irreführend.

Wie ich bereits sagte, haben weder mein Tod noch mein Blutopfer, auch wenn es in den Glaubensbekenntnissen und Gottesdiensten derart ausgelegt wird, nicht im Geringsten dazu beigetragen, die Wiederherstellung dieser großen Gunst Gottes an den Menschen zu bewirken. Auch wenn das jüdische Volk nicht bereit war, meiner Verkündung der Wahrheit zuzuhören, hat ihr Glauben als Ergebnis bewirkt, dass der Vater Sein Geschenk erneuert hat.

Mein Tod oder mein Blut, welches den Zorn Gottes besänftigt haben soll, konnten diese Wiederherstellung nicht erwirken. Gott hat diese Gabe oder das Vorrecht der Seele, das der Mensch durch Adams Verweigerung verloren hatte, erneut zur Verfügung gestellt, weil Er Seine Geschöpfe über alles liebt.

Der sogenannte Sündenfall Adams war der Irrglaube, dass er davon überzeugt war, nicht von Gott abhängig zu sein, was die Seelenqualität oder die Potentialität betrifft, die es ihm ermöglichte, an der göttlichen Natur des Vaters teilzuhaben. Der Baum der Erkenntnis ist lediglich eine Allegorie. Die Versuchung Adams war es, sich mit Gott auf eine Stufe zu stellen, in dem Glauben, jene Seelenqualität bereits zu besitzen, um die er den Vater hätte bitten müssen.

Als Adam von der Frucht des Baumes aß, weigerte es sich, den Weg zu gehen, den Gott vorgesehen hat. Stattdessen strebte er nach der Erkenntnis der Dinge, die ihn den Versuchungen aussetzten, aufzuhören, jenes Wesen zu sein, das Gott als „sehr gut“ bezeichnet hat. Deshalb hat Gott ihm die Möglichkeit genommen, eins mit Ihm und unsterblich zu werden. Dies war eine direkte Strafe für die Verweigerung, und das Ergebnis war, dass der Mensch nicht mehr als ein Mensch werden konnte, ob als Sterblicher oder als spirituelles Wesen.

Ich glaube nicht, dass jemals gesagt wurde, dass Adam, wenn er vom Baum des Lebens essen würde, ewig leben und wie Gott werden würde, denn er war bereits im Besitz dieses Lebens, nämlich in der Eigenschaft seiner Seele, die mit Hilfe der entsprechenden Entwicklung dafür sorgen würde, dass er Gott „ähnlich“ werden würde. Diese „Götter“, die in der Bibel erwähnt werden, sind Menschen, die an der Natur des Vaters teilhaben.

Es gibt nur einen Gott! Alle anderen Lebewesen und Geschöpfe der spirituellen Welt können zwar gottähnliche Eigenschaften wie Liebe und Gehorsam besitzen, sind selbst aber keine Götter. Der Ausdruck „Engel Gottes“ ist eine Umschreibung für ein spirituelles Wesen, welchem genau die Eigenschaften innewohnen, die ich eben erwähnt habe.

Wenn geschrieben steht, dass der Mensch eine Stufe unterhalb der Engel steht, bedeutete dies, dass die Engel diese göttliche Natur mehr oder weniger vervollkommnet haben, während der Mensch nur das Seelenpotential besitzt, welches es ihm ermöglicht, jene Entwicklung zu erlangen, die ihn vollkommen macht, damit auch er ein Engel werden kann. Diese Aussage gilt natürlich nicht für jene Menschen, die nach Adam und vor meinem Erscheinen auf Erden gelebt haben, denn erst mit mir hat Gott das göttliche Attribut, das Adam verloren hatte, der Menschheit zurückgegeben.

Du siehst, es ist ein fundamentaler Unterschied, ob man den „Tod“ Adams als Verlust der Unsterblichkeit oder als Tod des physischen Körpers definiert. Das, was in Adam gestorben ist, war jene Qualität oder jenes Potential der Seele, wodurch der Mensch befähigt ist, dem Vater in bestimmten Seiner göttlichen Eigenschaften ähnlich zu werden. Streng genommen ist der bloße Besitz dieser Seelenqualität keine Unsterblichkeit, oder besser gesagt, sie macht einen Menschen oder ein spirituelles Wesen noch lange nicht unsterblich, sondern verleiht ihm lediglich eine solche Seelenqualität und Potentialität, dass er durch ihre richtige Entwicklung seiner Seele unsterblich werden kann.

Bis zum großen Tag des Gerichts werden alle Menschen, ob als Sterbliche oder als spirituelle Wesen, diese Seelenqualität oder Potentialität besitzen. Dann aber wird allen, die bis dahin ihre Seele nicht entsprechend entwickelt haben, die Möglichkeit, in den Genuss der göttlichen Natur zu kommen, wieder genommen, wie ich an anderer Stelle bereits erklärt habe. Wenn dieser Tag gekommen ist, wird denen, die ohne diese göttliche Essenz in ihrer Seele sind, für immer das Privileg vorenthalten, das große Geschenk dieser göttlichen Gnade—die Göttliche Liebe des Vaters—zu empfangen.

Alle Seelen, die diese göttliche Natur bis zu diesem Zeitpunkt nicht erworben haben, bleiben dann spirituelle Wesen, die ausschließlich mit natürlicher Liebe ausgestattet sind—so wie Adam nach seinem Fall und alle übrigen Sterblichen und spirituellen Wesen, die in der Zeit zwischen Adam und mir gelebt haben.

Dies ist der sogenannte „zweite Tod“. Der Tod Adams war der erste Tod, während der große Tag des Gerichts den zweiten Tod verkünden wird. Danach werden die Menschen nie wieder die Möglichkeit haben, an der göttlichen Essenz des Vaters teilzuhaben, um „Götter zu sein und Söhne des Höchsten“ [Joh 10,34; Ps 82,6].

Nun mögen einige sagen und bis zum Äußersten ihres begrenzten Verstandes argumentieren, dass Gott Seine Geschöpfe nicht diesem zweiten Tod unterwerfen und sie dadurch der großen Wohltat berauben würde, an Seiner göttlichen Natur teilhaftig zu werden, samt dem unvorstellbaren Glück, das mit dieser Gnade einhergeht, aber eine solche Argumentation oder Schlussfolgerung ändert nichts an der Tatsache. Glaube mir, viele Menschen werden zu ihrem Leidwesen die Wahrheit erst dann erkennen, wenn es zu spät ist.

Nein—diese Beschwerden sind vollkommen unberechtigt. Allen Menschen und spirituellen Wesen wird jetzt und in der Zukunft genügend Gelegenheit gegeben, Kinder des Vaters zu werden, in engelhaftem und göttlichem Sinne. Wer sich aber dieser Gnade verweigert, hat auch keinen Grund, den Vater oder Seine Liebe der Ungerechtigkeit zu beschuldigen. Er wird immer noch ihr Vater sein, auch wenn sie Sein großes Geschenk nicht annehmen. Sie werden aufgrund der natürlichen Liebe, die ihnen zuteil wird, unvergleichlich glücklich sein, dennoch werden sie niemals die Eignung besitzen, das Himmelreich in den Göttlichen Sphären zu betreten.

Sie sind wie die Gäste, die zum Hochzeitsmahl eingeladen waren, die aber aus verschiedenen Gründen nicht erschienen sind. Auch wenn sie niemals hungern müssen, bleiben ihnen doch die kostbaren Speisen vorenthalten, die der Gastgeber für Sein Festmahl vorbereitet hat, denn sie haben eine Gelegenheit verstreichen lassen, die später nicht mehr nachzuholen ist [Lk 14,15-24; Mt 22,1-14; ThomEv 64].

Viele meiner Gleichnisse in der Bibel veranschaulichen diese große Wahrheit. Die Menschen, die damals lebten, als ich auf Erden war, haben durchaus verstanden, was ich damit zum Ausdruck bringen wollte. Heute aber ist ein Großteil der Herzen verhärtet und der Verstand verschließt sich meinen Wahrheiten und Lehren.

Und auch das ist eine Wahrheit: Alle Menschen werden dereinst gerettet, denn Sünde und Irrtum werden früher oder später untergehen. Menschen und spirituelle Wesen werden ein wunderbares Leben führen, und dennoch werden sie im Hinblick auf die Möglichkeit der Seele, göttlich zu werden, tot sein und das große Glück nicht genießen können, welches allein die Göttliche Liebe des Vaters schenkt.

Du siehst, Unsterblichkeit bezieht sich nicht auf den physischen Körper, nicht auf den spirituellen Körper oder auf die Seele im Allgemeinen, sondern auf jene Eigenschaften, die es der Seele ermöglichen, Anteil an der Natur Gottes zu erwerben. Unsterblichkeit bedeutet nicht ein bloßes Fortbestehen, denn jedes spirituelle Wesen und jede Seele kann in ihrer individualisierten Form bis in alle Ewigkeit leben.

Wenn die Bibel schreibt, dass „er dem Tod die Macht genommen hat und das unvergängliche Leben ans Licht gebracht, denn darum geht es im Evangelium“ [2.Tim 1,10], bedeutet das nicht, dass ich den Menschen gezeigt habe, dass sie als spirituelle Wesen ewig leben werden, sondern dass sie ewig im Reich des Vaters leben werden, getaucht in Seine Göttlichkeit und nicht fähig, des großen und wahren Lebens beraubt zu werden, das nur in diesem Reich zu finden ist.

Ich bitte deshalb dich und deinen Freund: Denkt über das nach, was ich geschrieben habe. Wenn etwas unklar ist oder der Sinn nicht ganz erfasst werden kann, werde ich versuchen, durch die Inspiration meines Wissens und meiner Macht eure Seelen und euren Verstand zu erleuchten. Ihr beide seid medial überaus begabt und daher leicht zu inspirieren. Eure Seelen sind auf die Wahrheit eingestimmt und ich weiß, dass ihr ernsthaft nach der Wahrheit sucht.

Ich werde mich mit all meinen Kräften bemühen, euch mit solchen intellektuellen Gedanken und geistigen Wahrnehmungen zu inspirieren, damit ihr die Befähigung erlangt, diese Wahrheiten in ihrem vollen Umfang zu verstehen—kein „undeutliches Bild wie in einem trüben Spiegel, sondern von Angesicht zu Angesicht“ [1.Kor 13,12].

Ich muss jetzt aufhören. Ich sende dir meinen Segen. Möge der Vater dich segnen.

Jesus—dein Freund und Bruder.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-2/jesus-the-meaning-of-immortality-vol-2-pg68/

Unsterblichkeit II

Spirituelles Wesen: Ann Rollins
Medium: James E. Padgett
Datum: 28. Mai 1915
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, deine Großmutter.

Nun—mein Sohn, war die Botschaft des Meisters nicht wunderbar? Nie zuvor sind einem Sterblichen die wirklichen, inneren Wahrheiten der Unsterblichkeit und andere Offenbarungen ähnlicher Natur in dieser Weise erklärt und verständlich gemacht worden.

Ich war über die Maßen beeindruckt, mit welcher Ernsthaftigkeit er dir geschrieben hat, wieviel Anstrengung er in seine Worte hat einfließen lassen und mit welcher Fülle an Liebe er sein Schreiben begleitet hat.

Studiere diese Botschaft mit Hingabe und Eifer, denn sie enthält Wahrheiten, die meines Wissens bislang nirgendwo sonst zugänglich gemacht worden sind.

Oh, wie groß sind doch die Segnungen des Vaters für Seine Kinder! Wie dankbar sollten wir sein, in einer Zeit zu leben, in der dieses große Geschenk für die Menschheit wiederhergestellt wurde und wir das Privileg besitzen, daran teilzuhaben.

Mehr werde ich heute Abend nicht schreiben, da du bereits ziemlich erschöpft bist. Ich sende dir meine Liebe und die besten Wünschen für dein Wohlergehen.

Ann Rollins—deine dich liebende Großmutter.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-2/ann-rollins-corroborates-that-jesus-wrote-on-immortality-vol-2-pg72/

Unsterblichkeit III

Spirituelles Wesen: Jesus von Nazareth
Medium: James E. Padgett
Datum: 2. Juni 1920
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Jesus.

Lass mich dir heute Abend über ein Thema schreiben, das für die Menschen von Bedeutung ist und vollständig erklärt werden sollte, damit sie die Wahrheit erkennen kann, die ihnen den Weg zur Unsterblichkeit und zum Licht zeigt.

Ich weiß, dass die Menschen seit Jahrhunderten damit beschäftigt sind, die Frage zu beantworten, ob es so etwas wie Unsterblichkeit gibt. Dabei wurde oftmals der Versuch unternommen, die Realität ihrer Existenz mit verschiedenen Argumenten und unter Bezugnahme auf die Analogie des Wirkens von Gottes Universum bei der Erfüllung Seiner Pläne, wie sie sich in den verschiedenen Schöpfungen der belebten Natur zeigen, zu beweisen. Dennoch ist es trotz all dieser Diskussionen bislang nicht gelungen, die Tatsache der Unsterblichkeit endgültig und zufriedenstellend zu beweisen.

Und warum? Nun, zuerst einmal ist festzustellen, dass der Mensch nicht verstanden hat, was Unsterblichkeit bedeutet. Wenn man aber etwas beweisen will, ist es unabdingbar, von dem, was man in Erfahrung bringen will, eine korrekte Vorstellung zu haben. Ansonsten ist es schwierig, die Existenz der gesuchten Sache erfolgreich abzuleiten.

Mir ist bekannt, dass einige der Autoren, die sich mit dieser Problematik auseinandergesetzt haben, dem Ziel ihrer Forschungen ziemlich nahegekommen sind. In Folge dessen haben sie sich darauf verlegt, aufzuzeigen, dass sowohl das innere Bewusstsein des Menschen als auch die Erscheinung der Dinge in der Natur, die sterben und wieder zum Leben erwachen, den Schluss zulassen, dass auch der Mensch unsterblich ist oder zumindest von seinem Schöpfer mit dem Potential ausgestattet wurde, unsterblich zu werden.

Das innere Bewusstsein des Menschen oder das Wissen um den Besitz gewisser Begehrlichkeiten und Bestrebungen, sowie die Erkenntnis, dass das Leben hier auf Erden sehr flüchtig und deshalb zu kurz ist, um all das zu erringen, was der Mensch aufgrund seiner Bemühungen und seinem Streben bewerkstelligen kann, reichen nicht aus, um irgendeine Form der Unsterblichkeit zu beweisen.

Warum soll der Mensch eine spirituelle und sittliche Entwicklung anstreben, wenn sein Bemühen mit seinem physischen Tod endet und eine mehr oder weniger nutzlose Ausübung der ihm von Gott gegebenen Fähigkeiten und Kräfte bedeutet?

Welchen Sinn hat die Schöpfung Mensch, wenn er von einem Augenblick auf den anderen aller Gelehrsamkeit und anderer Vorteile eines erwachten Intellekts sowie der moralischen Entwicklung beraubt wird?

Nun—eine Seele, die nach dem irdischen Tod ihr Leben in der geistigen Welt fortsetzt, um an der Verfassung und dem Zustand anzuknüpfen, den sie sich erarbeitet hat, als sie noch im Fleisch verkörpert war, lebt zwar weiter, ist deshalb aber noch lange nicht unsterblich. Unsterblichkeit bedeutet, dass die Seele im Jenseits nicht nur weiterlebt, sondern dass niemand in der Lage ist, diese Existenz jemals auszulöschen—nicht einmal Gott, der diese Seele am Anfang des menschlichen Daseins geschaffen hat.

Wahre Unsterblichkeit ist folglich ein Zustand der Seele, dem das Wissen innewohnt, dass sie aufgrund ihres Wesens und ihrer Eigenschaften niemals aufhören kann zu leben, wobei sich die Seele dieser Tatsache zusätzlich und unmissverständlich bewusst ist.

Alles, was einen Anfang hat, findet auch ein Ende. Jede Form, die einmal entstanden ist, zerfällt irgendwann in seine Bestandteile. Wenn dieser Wandel, der auf Erden so offensichtlich ist, in der grobstofflichen Materie eine Realität darstellt, warum sollte das spirituelle Reich, das zwar feinstofflich, dennoch aber Materie ist, von diesen Vorgängen verschont bleiben? Warum sollten gewisse Einzelheiten in der spirituellen Welt, die als eine Art Fortsetzung der irdischen Dinge existieren, aufgrund dieser Tatsache auf ewig bestehen?

Viele Dinge und Sachen, die den Menschen begleiten, solange er auf Erden wohnt, findet er auch im Jenseits wieder. Dennoch sind der Tod und die Tatsache, dass durch diesen Übergang so manches aus dem Blickwinkel verschwindet, kein Beweis dafür, dass diese Gegenstände, indem man sie im spirituellen Reich wiederfindet, tatsächlich auf ewig Bestand haben. Stattdessen ist der Tod, der als zerstörender Engel betrachtet wird, lediglich das Ergebnis des Übergangs vom Sichtbaren zum Unsichtbaren und bestimmt deshalb in keiner Weise die ewige Existenz des Veränderten.

Gleiches gilt auch für die Seele: Sie ist dieselbe Schöpfung, was ihre Identität und Individualität betrifft, ob sie jetzt vom Fleisch umhüllt ist oder Bewohner der spirituellen Welt. Besitzt eine Seele im feinstofflichen Reich Unsterblichkeit, war sie auch unsterblich, als sie noch im physischen Körper wohnte. Umgekehrt bedeutet dies, dass eine Seele, wenn sie auf Erden nicht unsterblich war, auch nach ihrem Übergang ins Jenseits nicht plötzlich unsterblich ist.

Die Beweisführung der Menschen, dass sie unsterblich sind, nur weil die Seele nicht zusammen mit dem physischen Körper stirbt, sondern als identische, persönliche Seele in der spirituellen Welt weiterlebt, hat deshalb weder Aussagekraft, noch enthält sie die notwendigen Argumente.

Nein—auf diese Weise lässt sich Unsterblichkeit, wie ich sie definiert habe, nicht begründen. Der Tod des Körpers und das Weiterleben der Seele danach bewirken weder eine Veränderung der Eigenschaften, noch einen Wandel des Wesens dieser Seele. Sie ist immer dieselbe, geschaffene Seele, die sie am Anfang war.

Wäre es nicht wesentlich logischer und vernünftiger, die Behauptung aufzustellen, dass diese Seele irgendwann untergeht, zieht man die Tatsache in Betracht, dass alles, was einen Anfang hat, auch ein Ende haben wird?

Um es in aller Deutlichkeit zu sagen: Selbst wenn die Menschen zur Zufriedenheit vieler nachweisen könnten, dass die Seele nach dem Tod des physischen Körpers in der geistigen Welt weiterlebt, mit all ihren Fähigkeiten und Kräften in aktiver Tätigkeit, besitzen diese Argumente keine Relevanz, noch beweisen alle Fakten, die sie entdecken und zusammentragen können, dass diese Seele unsterblich sein muss.

Ich hingegen erkläre: Die Seele des Menschen hat nicht immer existiert. Sie ist nicht ewig, nicht selbst-erhaltend, noch führt sie eine unabhängige Existenz. Sie ist auf den Willen Gottes angewiesen, der sie ins Dasein gerufen hat. Ist es daher nicht wahrscheinlicher, die Schlussfolgerung zu ziehen, dass die Seele, wenn die Tage vorüber sind, die noch vor ihr liegen, den Zweck ihrer Schöpfung erfüllt hat und deshalb in die Elemente aufgelöst wird, aus denen sie geschaffen worden ist?

Aber, um jene Sterbliche zu beruhigen, die an die Unsterblichkeit der Seele glauben, möchte ich an dieser Stelle versichern, dass seit der Zeit der Erschaffung des ersten Menschen bis heute kein Bewohner der spirituellen Welt jemals irgendeine Kenntnis davon erhalten hat, dass eine menschliche Seele ihre Existenz beendet hat, um in ihre Elemente aufgelöst zu werden. Zudem gibt es Myriaden von Seelen in der feinstofflichen Welt, die sich in genau dem Zustand der Vollkommenheit befinden, in dem sich die Seele des ersten Menschen befand, als er erschaffen wurde und Gott Seine Schöpfung als „sehr gut“ bezeichnet hat.

Aber wie die Sterblichen keine Gewissheit haben, dass das Leben ihrer Seelen nicht irgendwann endet, haben auch die spirituellen Wesen, die den vollkommenen Zustand ihrer Schöpfung erreicht haben, keine solche Gewissheit. Sie haben die Hoffnung und den Glauben, dass dies ihre Bestimmung sein könnte, mehr aber auch nicht. Was sie aber wissen, ist der Umstand, dass sie in ihrer Entwicklung nicht weiter fortschreiten können als bis zu jenem Zustand, der den vollkommenen Menschen definiert.

Ja—sie befinden sich in jenem Zustand, der ihren Fortschritt als vollkommenen Menschen begrenzt, wenngleich auch ihr Genuss als solcher nicht begrenzt ist. Für sie taucht in Gottes Universum immer wieder etwas Neues und Unbekanntes auf. Dennoch haben sie keinerlei Garantie, ob sie nun unsterblich sind oder nicht, wohl wissend, dass ihre Existenz vom Willen Gottes abhängt. Deshalb bleibt die Frage, ob sie unsterblich sind, auch weiterhin ein Thema der Besorgnis und der Spekulation, um Bewohner der spirituellen Welt gleichermaßen zu beschäftigen wie die Sterblichen auf der Erde.

Da die Menschen nach wie vor nicht wissen, was genau Unsterblichkeit ist, müssen ihre Überlegungen, Studien und Argumenten geradezu scheitern. Sie haben keine wahrheitsgemäßen Prämissen, aus denen sie eine richtige Schlussfolgerung ziehen können, und folglich schlagen ihre Argumente fehl. Sie schlussfolgern, dass der Mensch unsterblich sein muss, weil es bestimmte Dinge im und außerhalb des Menschen gibt—alles Dinge bloßer Schöpfung—, die Gottes Absichten und Pläne in Bezug auf den Menschen offenlegen, und glauben daher, dass der Mensch unsterblich sein muss, um diese Absichten verwirklichen zu können.

Sie übersehen und verlieren aus den Augen, dass alle diese Dinge, die sie als Grundlage für ihre Schlussfolgerungen verwenden, abhängig und nicht selbst-existierend sind und als Gegenstand der Schöpfung Gottes zu einem bestimmten Zeitpunkt ins Dasein gerufen worden sind. Was Gott aber geschaffen hat, das kann Er auch wieder zerstören. Aus dieser Tatsache abzuleiten, dass die Seele unsterblich ist, erscheint mir deshalb ohne Aussage und Gewicht.

Wie also kann die Unsterblichkeit der Seele oder einiger Seelen bewiesen werden, und zwar mit Hilfe der Annahme, dass die Fakten, die in das Argument einfließen, wahr sind und notwendigerweise die Schlussfolgerung ohne Möglichkeit der Widerlegung nach sich ziehen?

Es gibt nur einen Weg, der logisch und vernünftig ist, um diesem Thema erfolgreich und erfüllend anzunähern. Erstens, der Mensch muss das Unsterbliche entdecken und versuchen, sich ihm anzunähern. Zweitens, er muss dasjenige in sich suchen und finden, welches zwar nicht unsterblich ist, aber durch bestimmte Vorgänge und Wirkungen des Unsterblichen selbst unsterblich werden kann. Nur das Unsterbliche kann Unsterblichkeit verleihen.

Nun—du bist erschöpft und dies ist ein guter Ort, um aufzuhören. Ich bin mit der Art und Weise, wie du meine Botschaft empfangen hast, sehr zufrieden. Hab Vertrauen und bete, und alles wird gut. Gute Nacht, mein lieber Bruder, denn das bist du bist in Wahrheit: Mein Bruder!

Jesus—dein Freund und Bruder.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-1/jesus-immortality-vol-1-pg47/

Wer da lebt und an mich glaubt

Spirituelles Wesen: Jesus von Nazareth
Medium: James E. Padgett
Datum: 15. August 1915
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Jesus.

Ich war heute Abend bei dir in der Versammlung der Christen und habe gesehen, dass du über einige Dinge nachgedacht hast, die ich geschrieben habe und dass dieser Zwiespalt dazu geführt hat, dass du dem Priester meine Wahrheiten mitteilen wollest—was du letztlich dann aber doch nicht getan hast. Dabei war es vor allem jener Satz aus der Bibel, den ich verkündet haben soll—was, nebenbei gesagt, korrekt ist—, der dich so in Unruhe versetzt hat:

„Und wer da lebt und an mich glaubt, der wird in Ewigkeit nicht sterben.“ [Joh 11,26]

Dieses Zitat bedeutet, dass ein Mensch, dessen Seele nicht in der Sünde verharrt und an die Wahrheiten glaubt, die ich offenbart habe, nämlich dass Gottes Göttliche Liebe nur darauf wartet, in seine Seele einzutreten und sie mit Seinem Wesen und Seiner Substanz zu erfüllen, indem der Mensch vom Grunde seines Herzens und voller Vertrauen den Vater um Seine Liebe bittet, niemals sterben kann, denn jeder, der Anteil an der Natur des Vaters hat, besitzt, wie Gott selbst, die Gnade Seiner Unsterblichkeit.

Nein—der bloße Glaube an mich als Jesus, den Menschen, oder als Sohn Gottes reicht nicht aus, um dadurch das ewige Leben zu gewinnen. Der Mensch muss zwar daran glauben, dass ich vom Vater gesandt worden bin, um die große Wahrheit zu verkünden, dass Er die Möglichkeit erneuert hat, Seine Göttliche Liebe zu erwerben, indem man voll Vertrauen darum betet, doch solange er sich weigert, diesen Weg zu gehen und somit das Privileg ausschlägt, die Göttliche Liebe zu besitzen, wird er niemals das ewige Leben erlangen.

Ich wünschte, der Prediger würde den Wahrheiten, die ich gelehrt habe, sprich dass die Liebe des Vaters nur darauf wartet, das Herz der Menschen zu betreten und wie und auf welchem Weg dieses Geschenk erworben werden kann, mehr Aufmerksamkeit schenken als meiner Person. Ich, Jesus, als Menschensohn oder Sohn Gottes, besitze nicht die Macht, jemanden von der Sünde zu erretten, auf dass er eins mit dem Vater wird. Mein Beitrag zum Erlösungswerk des Vaters ist die Verkündigung Seiner Wahrheiten, um die Menschen auf diese Weise zu retten.

Ich weiß, dass der Prediger versucht, diese Dinge durch das Licht der Bibel zu erklären, doch die Heilige Schrift besitzt nicht ausreichend Helligkeit, sodass jene, die vermeintlich das Licht predigen, oftmals Finsternis verbreiten. Dies ist einer der zahlreichen Gründe, warum mir so viel daran liegt, über dich meine Lehre und meine Wahrheiten zu verbreiten, damit die Welt erfährt, was Wahrheit ist und was der Einzelne tun muss, um ewiges Leben oder Unsterblichkeit zu erlangen.

Ich weiß, dass du dich danach sehnst und dass sich deine Seele nach dem Einströmen dieser großen Liebe verzehrt, damit du in engere Gemeinschaft mit dem Vater gelangst. Vertraue mutig auf den Vater, und deine Sorgen werden bald ein Ende finden. Ich werde mit all meiner Kraft versuchen, dich für den Empfang meiner Botschaften entsprechend vorzubereiten, und ich bin mir sicher, dass mein Vorhaben gelingen wird. Glaube an mich und meine Liebe, und dass ich mir wünsche, dass unser Werk Erfolg hat.

Jesus—dein Bruder und Freund.

©Geoff Cutler
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Auferstehung I

Spirituelles Wesen: Paulus
Medium: James E. Padgett
Datum: 16. Januar 1916
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Paulus aus dem Neuen Testament.

Ich bin heute Abend gekommen, um dir eine Wahrheit mitzuteilen, die für die Menschen wichtig ist, und die du in dein Buch der Wahrheiten aufnehmen musst.

Ja—wie ich dir bereits geschrieben habe, stammen die Schriften aus der Bibel, die dort unter meinem Namen gesammelt sind, oftmals nicht von mir oder wurden in der Art, wie sie in diesem Buch zu finden sind, nicht von mir verfasst. Lass mich dir heute deshalb kurz über das Thema „Auferstehung“ schreiben, denn, wie ich sehen kann, gründet die kirchliche Doktrin von der Auferstehung mehr auf dem, was mir zugeschrieben wird, anstatt auf den Schriften der Evangelien, die wesentlich genauer bewahrt haben, was mit jener Auferstehung gemeint ist.

Nein—ich habe nie gesagt, dass es eine Auferstehung des physischen Körpers oder des Fleisches gibt. Ich habe gelehrt, dass der Mensch nach dem Tod in einem spirituellen Körper auferstehen wird, und zwar nicht in einem neuen, der dem Menschen geschenkt wird, wenn er im Tod seinen materiellen Körper zurücklässt, sondern in seinem feinstofflichen Leib, der ihn das ganze Leben hindurch bereits begleitet und der eine individualisierte Form angenommen hat, als die Seele sich zum ersten Mal als lebendiges Wesen manifestiert hat.

Dieser spirituelle Körper ist für die Existenz des Menschen absolut notwendig, denn er ist jener Teil von ihm, der seine Sinne und den Sitz seines Denkvermögens enthält. Natürlich braucht der Mensch auch seine physischen Organe, denn ohne diese Werkzeuge ist es nicht möglich, die Erfahrungen in der Materie an den spirituellen Körper weiterzureichen. Dies bedeutet, dass der Mensch, auch wenn er sich dessen nicht bewusst ist, selbst dann noch über die Kraft des Sehens verfügt, wenn seine physischen Sehorgane völlig zerstört sind. Das gleiche Prinzip gilt für das Gehör und alle anderen Sinne.

Wenn der Mensch seine physischen Organe verliert, etwa seine Augen, um bei unserem Beispiel zu bleiben, hat dies daher keine Auswirkung auf sein generelles Sehvermögen. Selbst dann, wenn der physische Körper als Ganzes stirbt und keines seiner materiellen Sinnesorgane mehr funktioniert, verfügt er dennoch über eine allgemeine Sinneswahrnehmung, die unabhängig davon ist, ob seine fleischlichen Organe arbeiten oder die Möglichkeit besteht, seine physischen Organe im Falles eines Verlustes wiederherzustellen, damit er sehen oder hören kann.

Nein—auch wenn es möglich wäre, die materiellen Organe zu regenerieren, um wieder sehen oder hören zu können, bleiben die Seh- und Hörfähigkeiten an sich unversehrt, da diese im spirituellen Körper verankert sind und Teil dieser Schöpfung, während die physischen Organe die Aufgabe haben, die Sinneseindrücke aus der stofflichen Welt in den feinstofflichen Körper zu transportieren.

In dem Augenblick, da der gesamte, physische Körper stirbt, lebt der Mensch weiter, indem er in seinem spirituellen Körper aufersteht, welcher mit all diesen Fähigkeiten ausgestattet ist, von denen ich eben gesprochen habe. Er führt sein Dasein weiter, frei und unbelastet vom materiellen Körper, welcher, da dessen Organe zerstört sind, die Aufgaben seiner Schöpfung nicht mehr erfüllen kann.

Der physische Körper zerfällt, und somit auch jede Möglichkeit einer Auferstehung des Fleisches. Die Bausteine und Elemente aber, die diesen Körper geformt haben, bleiben erhalten und übernehmen, kontrolliert von göttlichen Gesetzen, andere und neue Funktionen, wobei es ausgeschlossen ist, dass sie sich wieder vereinen, um den Körper, der eben gestorben ist, auf irgendeine Art neu zu bilden.

Die Auferstehung des Leibes, wie ich sie lehrte, ist deshalb die Auferstehung des spirituellen Körpers, der im Gegensatz zum materiellen Körper, der irgendwann zerfällt, nicht sterben kann. Er befreit sich im Todesmoment des grobstofflichen Körpers von seiner materiellen Umhüllung, denn er war immer schon vorhanden, wenn auch bis zu diesem Ereignis nicht sichtbar.

Es gibt ein Gesetz, das die Vereinigung der beiden Körper und das Wirken der Kräfte und Fähigkeiten des spirituellen Körpers durch die Organe des physischen Körpers steuert. Der grobstoffliche Körper ist in der Reichweite der Operationen dieser Fähigkeiten auf die Dinge beschränkt, die ganz materiell sind, beziehungsweise die den Anschein des Materiellen haben, wobei die Bezeichnung „materiell“ all das mit einschließt, was gröber oder kompakter ist als der spirituelle Leib.

Dies ist zugleich eine Erklärung dafür, warum der Mensch, der seine materiellen Sinneseindrücke mittels seiner physischen Organe an den spirituellen Körper weiterreicht, aufgrund der Sehfähigkeit seines spirituellen Körpers auch Dinge sehen kann, die man Geister oder Erscheinungen nennt, denn der feinstoffliche Körper kann nicht nur grobstoffliche Details wahrnehmen, sondern auch zartere Strukturen. Es gibt nur eine Ausnahme: Dinge, die rein spirituell sind, kann auch der spirituelle Körper nicht wahrnehmen.

Wenn also gesagt wird, dass es Männer und Frauen gibt, die hellsichtig sind, dann ist dies nicht nur eine Behauptung, sondern eine Tatsache, die nichts mit dem Sehvermögen der materiellen Augen zu tun hat. Ganz im Gegenteil—dieses „Sehen“ ist rein geistig und in seiner Wirkung völlig unabhängig von materiellen Organen.

Stirbt der Körper, also der materielle, wird der Mensch in seinem spirituellen Körper auferweckt. Ab da ist er frei von allen Begrenzungen, die ihm seine Inkarnation im Fleisch auferlegt hat und folglich in der Lage, alle seine Fähigkeiten ohne die Einschränkungen und Reduzierungen der physischen Organe zu gebrauchen.

Ab diesem Zeitpunkt, um noch einmal auf das Sehvermögen zurückzukommen, ist für ihn alles in der Natur sichtbar, sei es von dichter Struktur oder feinerer Zusammensetzung. Das, was die Begrenzungen der materiellen Organe in Bezug auf sein Sehen verhindert haben und was für die Menschen deshalb unwirklich und nicht-existent war, wird jetzt mit einem Mal sichtbar, wahrhaftig und gegenständlich.

Genau das ist es, in aller Kürze, was ich mit der Auferstehung des Leibes gemeint habe. Es ist offensichtlich, dass diese Auferstehung nicht an einem unbekannten Tag in der Zukunft stattfinden wird, sondern in dem Moment, in dem der physische Leib stirbt—oder, wie die Bibel sagt, in einem Augenblick. [1.Kor 15,52]

Diese mir zugeschriebene Aussage habe ich tatsächlich geschrieben und gelehrt. Besagte Auferstehung gilt für die gesamte Menschheit, denn alle, die jemals gelebt haben und gestorben sind, wurden auferweckt, und alle, die in Zukunft leben und sterben werden, werden auf diese Weise auferweckt werden.

Diese Form der Auferstehung ist aber nicht die „wahre“ Auferstehung, auf die ich in meinen Lehren die große Wahrheit des Christentums gegründet habe. Dies ist nicht die Auferstehung Jesu, von der ich gesagt habe, dass „wenn Christus nicht auferweckt worden ist, dann hat weder unsere Verkündigung einen Sinn noch euer Glaube.“ [1.Kor 15,14]

Dies ist die allgemeine Auferstehung, die für alle Menschen jeder Nation und Rasse gilt, ob sie Jesus kennen oder nicht. Diese Auferstehung erklärt, warum auch vor dem Erscheinen Jesu auf Erden immer wieder Menschen gesehen worden sind, die eigentlich gestorben waren, ob als Geister, spirituelle Wesen oder Engel.

Nein—was ich dir hier beschrieben habe, ist die Auferstehung, die allen Menschen gemeinsam ist. Leider haben die Kirchen diesen Unterschied nicht erkannt. Deshalb haben sie auch nicht den wahren Grund gelehrt, warum Jesus auf die Erde gekommen ist, warum er gestorben und auferstanden ist. Da sie die „wahre“ Auferstehung nicht erkannt haben, konnten sie dieses Wissen weder lehren, noch zum Trost der Menschen verwenden, weshalb der christliche Glaube auch nicht auf seinem eigentlichen Fundament beruht.

Viele Ungläubige, Agnostiker und Spiritisten behaupten deshalb zu Recht, dass die oben erwähnte Auferstehung Jesu nichts Neues war und folglich nicht geeignet, das ewige Leben zu beweisen. Das Christentum sei deshalb nicht besser oder schlechter als alle anderen Sekten und Glaubensrichtungen, so man generell an etwas glaubt, weil es keinerlei Alleinstellungsmerkmal zu geben scheint, welches zusammen mit den Erfahrungen und Beobachtungen früherer Generationen alles andere überragt.

Die große Schwäche der heutigen Kirche besteht darin, dass sie die allgemeine Auferstehung, wie oben dargelegt, als Grundlage ihres Glaubens und ihrer Existenz beansprucht und lehrt. Das Ergebnis ist, wie den Kirchen selbst klar und schmerzlich bewusst ist, dass die Menschen, die für sich selbst denken, und das tun sie mehr als je zuvor in der Weltgeschichte, sich weigern, an diese Auferstehung zu glauben, da sie nicht ausreicht, um die Überlegenheit des Kommens, der Mission und der Lehren Jesu gegenüber den anderen Reformatoren und Lehrern zu beweisen, die ihm in der Weltgeschichte des Glaubens und der Religionen vorausgegangen sind.

Die Folge davon ist, dass die Kirche mehr und mehr Anhänger und Gläubige verliert. Während der Agnostizismus, jede Form von Freidenkertum und der Säkularismus an Zulauf gewinnen, nimmt die Zahl derer, die sich zum Christentum bekennen, rapide ab.

Von daher ist es von enormer Bedeutung, dass die Menschheit erfährt, worauf das Christentum in Wahrheit beruht und dass die ursprüngliche Lehre, um derentwillen Jesus auf die Welt gekommen ist, die er gelehrt hat und immer noch lehrt, verloren gegangen ist, zusammen mit der Anstrengung und den Bestrebungen seiner frühen Anhänger, um jenen Männern Platz zu machen, die weniger geistige Einsichten hatten, dafür aber mehr materielle Begierden, mehr Ehrgeiz nach Macht und Herrschaft, um als Oberhäupter und Ausleger der Bibel die junge Kirche anzuführen.

Es gibt jedoch eine Auferstehung, die der Meister lehrte, und die seine Apostel lehrten, als sie davon Kenntnis erlangt hatten, und die auch ich als bescheidener Nachfolger lehrte. Diese Auferstehung ist für die Erlösung des Menschen von entscheidender Bedeutung, denn sie ist die wahre Grundlage und das Fundament des Christentums. Es wird Zeit, dass diese Auferstehung, die weder Menschen, Engel oder Reformatoren verstanden oder und gelehrt haben, der Menschheit wieder zur Verfügung gestellt wird.

Es ist heute Abend zu spät, um diese Auferstehung zu erklären, aber ich werde sehr bald wiederkommen, um zu versuchen, dir und der Welt klarzumachen, was ich mit dieser Auferstehung meine. Ich wünsche dir eine gute Nacht. Möge der Vater dich segnen und Seine schützende Hand über dich halten.

Paulus—dein Bruder in Christus.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-1/paul-the-resurrection-that-is-common-to-all-vol-1-pg90/

Auferstehung II

Spirituelles Wesen: Jesus von Nazareth
Medium: James E. Padgett
Datum: 16. Januar 1916
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Jesus.

Ich freue mich, dass Paulus in der Lage war, dir so erfolgreich über die beiden Themen zu schreiben, von denen ich weiß, dass sie sich für dich als äußerst wichtig erweisen werden. Auch für jene, die den christlichen Glauben ausüben, ist diese Botschaft von Bedeutung, denn ohne das Verständnis, was diese Auferstehung bedeutet, fehlt dem Christentum jegliche Basis.

Ich muss zugeben, dass gerade die Lehre von der Auferstehung, wie sie von den orthodoxen Kirchen und den Kommentatoren der Bibel verkündet wird, auf sehr wackeligen Beinen steht, weshalb die christliche Lehre an sich für die Angriffe derer, die mit der Autorität der Bibel oder den Erklärungen ihrer Lehren, wie sie jetzt vorliegen, nicht zufrieden sind, kaum Gegenargumente bieten kann.

Paulus wird diese äußerst wichtige Botschaft sehr bald schon fortsetzen, und ich lege dir mit Nachdruck ans Herz, dich zu bemühen, in die bester Verfassung zu sein, damit du seine Worte korrekt empfangen kannst.

Nun—mehr werde ich dir heute Abend nicht schreiben. Lass mich dir sagen, dass ich dich in meine Liebe und meinen Einfluss hülle, und dass ich nichts unversucht lasse, dir auf die Art und Weise zu helfen, wie wir dir bereits geschrieben haben. Ich sende dir meine Liebe und meinen Segen. Gute Nacht!

Jesus—dein Bruder und Freund.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-1/corroboration-by-jesus-that-st-paul-wrote-vol-1-pg93/

Auferstehung III

Spirituelles Wesen: Paulus
Medium: James E. Padgett
Datum: 8. Februar 1916
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Paulus aus dem Neuen Testament.

Ich möchte heute Abend meine Botschaft fortsetzen. Wie ich am Ende meines letzten Schreibens sagte, gibt es eine Auferstehung, die für das Heil der Menschen von entscheidender Bedeutung ist. Diese Auferstehung ist es, die Jesus gelehrt hat und die nach dem Tod seiner Anhänger und Gläubigen der ersten Jahrhunderte verloren gegangen ist—und die jenen unbekannt war, die sich der Aufgabe gewidmet haben, die Auferstehungslehre der Welt zu verkünden.

Du und die ganze Menschheit müssen wissen, dass die Auferstehung, die der Grundstein des Christentums ist, eine Auferstehung von den Toten ist, und zwar nicht die Auferstehung, die jeder Mensch erlebt, wenn er im Tod seinen materiellen Körper zurücklässt, um in seinem spirituellen Leib weiterzuleben, und auch nicht die Auferstehung der Seele von ihren Bedingungen und Beschränkungen, die ihr das Erdenleben auferlegt. Was also ist diese Auferstehung, von der Jesus sagte:

„Ich bin die Auferstehung und das Leben?“ [Joh 11,25]

Nun—um diese Auferstehung zu verstehen, ist es notwendig, klar zu definieren, was mit dem Tod des Menschen gemeint ist, das heißt, dem Tod des wahren Menschen, also der Seele, in welcher der Lebensodem pulsiert, unabhängig davon, ob sie im Stofflichen oder im Feinstofflichen zuhause ist.

Wie du bereits weißt, ist das, was als Mensch bezeichnet wird, in Wahrheit Seele, die einen physischen und einen spirituellen Körper besitzt. Der wichtigste Teil dieser Schöpfung aber ist die Möglichkeit, dass die Seele Anteil an der Natur und dem Wesen des Vaters erhalten kann, um eins mit Ihm zu werden, sodass der Mensch, der auf diese Weise Teilhaber am Wesen und der Göttlichkeit des Vaters wird, zugleich auch Erbe der göttlichen Unsterblichkeit wird. Kein wie auch immer gearteter Tod ist dann jemals mehr in der Lage, ihn seiner Existenz zu berauben, auf dass der Mensch, sich seiner Unsterblichkeit bewusst, auf ewig leben wird.

Dieses Potential ist ein Teil seiner Schöpfung, und allein diese Möglichkeit erstarb, als der Mensch sich Gott verweigerte. Sterblich ist nur der physische Körper, welcher aber nicht der eigentliche Mensch ist, sondern nur das Gewand, das den wirklichen Menschen umhüllt. Die Seele und ihr spiritueller Körper jedoch leben weiter.

Dies ist eine Tatsache, die sich aus dem bloßen Wissen ergibt, das der Mensch hat oder haben kann, aus der gewöhnlichen Untersuchung der Eigenschaften seines Wesens und aus den Wahrheiten der Forschung moderner Tage, sowie aus dem Verständnis vieler Beispiele, die in der Bibel über das Erscheinen von Verstorbenen auf der Erde und die Manifestationen ihrer Existenz berichtet werden, als auch aufgrund vieler Vorkommnisse von Geistererscheinungen, die in der weltlichen Geschichte dokumentiert sind.

Da dieses Potential jener Teil des Menschen war, der gestorben ist, und die Mission Jesu darin bestand, die Auferstehung von den Toten zu lehren, folgt notwendigerweise daraus, dass das Einzige, was auferstehen sollte, die Möglichkeit war, Anteil an der Göttlichkeit des Vaters zu erwerben. Dies ist die einzige, wirkliche und wahre Auferstehung, und diese Auferstehung ist in Wahrheit der Grundstein, auf dem das Christentum errichtet ist— und mit Christentum meine ich jene Religion, die auf den wahren Lehren von Jesus, dem Christus, beruht.

Die Bibel enthält durchaus einige Beispiele, die, wenn sie richtig verstanden werden, dem Menschen zeigen würden, dass eine Auferstehung des Fleisches zu keinem Zeitpunkt in Betracht gezogen worden ist, noch dass Jesus auf die Erde gekommen ist, um derartige Dinge zu verkünden und zu lehren.

Als er sprach, „ich bin die Auferstehung und das Leben“, sagte oder meinte er nicht, dass die Jünger warten sollten, bis er tot sei, damit er auferstehen könne, noch verkündete er, dass er auferstehen werde, wenn er dereinst in den Himmel auffahre, sondern die Auferstehung, von der Jesus gesprochen hat, ist ein Vorgang, der sich vollzieht oder stattfinden kann, noch während der Mensch auf Erden lebt.

Jesus hat diese Auferstehung zu keinem Zeitpunkt allein auf sich, den Menschen Jesus, bezogen oder auf irgendeine Verfügung, die er über seinen Körper treffen konnte, weder physisch oder spirituell, noch auf irgendeine scheinbare Auferstehung seines fleischlichen Körpers, die, nebenbei gesagt, niemals stattgefunden hat.

Nein—in dieser Hinsicht war Jesus nicht mehr oder anders als alle anderen Menschen, die gestorben sind oder noch sterben werden. Jesus wurde zur Auferstehung und zum Leben, indem er den Menschen erklärte, welche Möglichkeit verloren gegangen ist, als der Mensch sich weigerte, als Bittsteller vor Gott zu treten. Eben diese Verweigerung der ersten Eltern führte dazu, dass das Potential, eins mit dem Vater zu werden und Anteil an Seiner göttlichen Natur zu erwerben, erloschen ist.

In all den dazwischenliegenden Jahren war es von da an nicht mehr möglich, diese Gnade zu erlangen. Der Mensch verharrte viele Jahrhunderte in diesem Zustand des Todes, bis Jesus gekommen ist, um der Menschheit dieses große Privileg zurückzugeben, indem er als wahrer Christus, dessen Seele durch die Liebe des Vaters auferstanden ist, die Menschen lehrte, seinem Rat zu folgen, damit auch sie eins mit dem Vater werden und Anteil an Seiner Unsterblichkeit erhalten.

Dies ist die Auferstehung von den Toten, von der Jesus gesprochen hat, als Verwirklichung der Vorteile des großen Privilegs, das auf alle Menschen wartet, so sie den Weg gehen, den Jesus ihnen gezeigt hat.

Ja—Jesus ist die Auferstehung und das Leben, allerdings nicht der Mensch Jesus, nicht der Lehrer, der Auserwählte oder der Gesalbte des Vaters, sondern in seiner Funktion als Verkörperung der Wahrheit und als lebendiger Beweis für die Wiederverleihung dieser großen Gabe.

Er selbst hatte die Gnade empfangen und war sich seiner Eins-Werdung, der Erkenntnis seiner Unsterblichkeit und des Besitzes der göttlichen Natur bewusst. Er spürte, dass er vom Tod in das Leben erhoben worden war, und wenn die Menschen seinen Lehren Glauben schenken, würden diese Lehren—und nicht der Mensch Jesus oder gar die Tatsache, dass er auferstanden ist—, alle Menschen zu ihm ziehen, um den Zustand des Lebens und des Bewusstseins zu teilen, der ihm bereits verliehen worden war.

Die Auferstehung, die Jesus dem Menschen versprochen hat, war die Auferstehung jenes unfassbar kostbaren Potentials, welches untergegangen ist, als die ersten Menschen sich verweigerten, und welches wiederhergestellt worden ist, als Jesus auf die Erde gekommen ist. Dies ist das große Missverständnis und zugleich die Erklärung, was mit der Auferstehung von den Toten gemeint war.

Die Menschen, wie ich schon sagte, befanden sich, nachdem sie dieser Möglichkeit beraubt worden waren, in einem Zustand des Todes, und es war ihnen nicht möglich, diese Konstellation aus eigener Kraft zu überwinden. Sie besaßen nur das, was man ihre „natürliche Liebe“ nennt, ohne irgendeine Möglichkeit, die Göttliche Liebe zu erlangen, die notwendig ist, um ihnen einen Anteil an der göttlichen Natur und ein Bewusstsein der Unsterblichkeit zu vermachen.

Als dieses Privileg erneuert wurde, von dem die Menschen dachten, dass es dieses niemals gegeben hätte, wurden sie wieder in die Lage der ersten Eltern vor ihrem Fall versetzt und waren für diese Möglichkeit nicht mehr tot, sondern besaßen das Potential, das zu werden, was durch die ersten Menschen verloren ging.

Aber, und das möchte ich ausdrücklich betonen, die Verleihung dieses Privilegs war und ist niemals gleichbedeutend mit dem unmittelbaren Erhalt dieser Eigenschaften, sondern lediglich das Potential, diese Auferstehung zu erwerben, indem man sich aktiv durch Streben und Anstrengung dafür entscheidet.

Vor dieser Wiederverleihung konnten die Menschen die Bedingungen und Eigenschaften, die diese Potentialität ermöglichte, durch keinerlei Bestrebungen oder Anstrengungen gewinnen, so groß ihr Einsatz auch sein mochte. Diese Möglichkeit war für die Menschheit tot und verwirkt. Erst durch die Erneuerung dieser Gnade war die Unmöglichkeit, die jener Tod auferlegte, erloschen und die Menschen erhielten die volle Verwirklichung dessen zurück, was aufgrund dieser Wiederverleihung möglich war: Die Auferstehung vom Tod zu den Herrlichkeiten des unsterblichen Lebens!

Jesu Aufgabe war es, den Menschen diese lebenswichtige Wahrheit zu offenbaren. Zusammen mit der Verkündigung, die er den Menschen brachte, zeigte der Meister an seinem eigenen Beispiel, was für Eigenschaften auf diejenigen warten, welche sich für den Besitz dieser Gnade entscheiden. Ohne ihn wäre dieses Privileg niemals zu einem Teil des Besitzes des Menschen geworden, und die Krone der Schöpfung wäre faktisch in einem Zustand des Todes geblieben und hätte nie den Vorteil der erneuten Verleihung dieser großen Gabe erhalten.

Deshalb war es auch ein Teil der Lehre Jesu, dass die Menschen zwar das erwähnte Vorrecht besitzen, dass sie aber erst dann von den Toten auferstehen würden, wenn sie die ihnen verliehene Fähigkeit nutzen und den Vater aufrichtig um die Gabe Seiner Göttlichen Liebe bitten. Andernfalls würden sie ihr Leben fortsetzen, auf Erden oder in der spirituellen Welt, als wäre dieses große Potential niemals erneuert worden.

Ja—dieses große Privileg ist nichts anderes als die Möglichkeit, die Göttliche Liebe des Vaters zu empfangen und zu besitzen, damit dem Menschen Anteil an der Göttlichkeit des Vaters gewährt und Teilhabe an Seiner Unsterblichkeit verliehen wird. Diese Gnade ist durch die Verweigerung der ersten Eltern gestorben, wurde vom Vater aber wiederhergestellt und von Jesus der Menschheit offenbart.

Die Auferstehung von den Toten, die der Meister lehrte und die das einzig wahre Fundament des christlichen Glaubens ist, bedeutet also, dass Gott der Menschheit erneut das Privileg verliehen hat, Seine Göttliche Liebe zu suchen und zu empfangen, um Sterbliche und spirituelle Wesen eins mit Ihm und somit unsterblich zu machen.

Will der Mensch an dieser Auferstehung teilhaben, muss er die Göttliche Liebe suchen, um, indem er dieses Geschenk erbittet, ein wahrhaft erlöstes Kind Gottes zu werden—eine Auferstehung, die weder Propheten, Sehern, Reformatoren oder Glaubenslehrern bekannt war, auch wenn diese noch so integer und gut gewesen sein mögen, denn erst durch das Kommen Jesu wurde dem Menschengeschlecht diese Wahrheit zurückgegeben.

Dies ist der Grund, warum Jesus die Auferstehung und das Leben ist, und ich, Paulus, der ich der Empfänger dieser Auferstehung bin und weiß, wovon ich spreche, versichere dir, dass alle Bewohner der spirituellen Welt, welche diese Auferstehung nie empfangen haben, sich immer noch in einem Zustand des Todes befinden, denn da sie die Göttliche Liebe des Vaters nicht empfangen haben, besitzen sie auch nicht das Bewusstsein, Erbe Seiner Unsterblichkeit zu sein.

Deshalb lege ich noch einmal mein Zeugnis ab: Diese Auferstehung, die ich dir eben zu erklären versucht habe, ist nicht nur die alleinige Auferstehung von den Toten, sondern auch die einzig wahre Auferstehung!

Ich habe lange geschrieben und werde deshalb jetzt zum Ende kommen. Nun denn, mein lieber Bruder, ich wünsche dir eine gute Nacht.

Paulus—dein Bruder in Christus.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-1/paul-of-tarsus-the-resurrection-that-jesus-taught-vol-1-pg94/

Es gibt keine Auferstehung des Fleisches

Spirituelles Wesen: Hannah Somerville
Medium: James E. Padgett
Datum: 16. Januar 1916
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Hannah Somerville.

Als ich auf Erden lebte, war ich die Anführerin einer Sekte. Ich war nicht nur von der Auferstehung des Leibes überzeugt war, sondern auch, dass jeder, der sich weigerte, an das stellvertretende Sühneopfer Jesu zu glauben, auf ewig verdammt seid würde. Mittlerweile habe ich erkannt, wie sehr ich mich irrte, denn mit dem Eintritt in die spirituelle Welt hatte ich mehr als genug Zeit, meine früheren Überzeugungen und Lehren zu überdenken.

Ich habe verstanden, dass es keine Auferstehung des fleischlichen Körpers gibt und weiß, dass Jesus weder für unsere Sünden gestorben ist, noch hat Gott in Seinem Zorn verfügt, dass er den Tod am Kreuz erleiden soll, um der Gerechtigkeit Genüge zu tun. Wie viele andere, die auf Erden einer falschen Überzeugung folgten, drängt es auch mich, dir zu schreiben, um den Schaden, den ich angerichtet habe, wiedergutzumachen.

Ich habe geraume Zeit in der jenseitigen Welt verbracht, ehe ich von meinem Irrglauben befreit worden bin—eine Irrlehre, die das Wachstum meiner Seele hemmte und den Stillstand meiner inneren Reife bewirkte. Vergeblich wartete ich darauf, in den Himmel entrückt zu werden, um Gott von Angesicht zu Angesicht zu schauen, oder dass der Vater mir verkünden würde, dass ich, als Seine gute und treue Dienerin, den rechten Weg erwählt hätte.

Nein—nichts von alledem ist geschehen. Schließlich erkannte ich, dass ich seit dem Tag, da ich das geistige Reich betreten hatte, Gott nicht einen einzigen Schritt näher gekommen war. Stattdessen ließ ich, starrköpfig und unbelehrbar, jedes der ungezählten Angebote verstreichen, meinen Irrtum einzugestehen, denn es gab genügend spirituelle Wesen, die zu mir kamen, um mir die Wahrheit zu erläutern.

Es mag dir seltsam vorkommen, aber es ist eine Tatsache, dass eine Überzeugung, für die man auf Erden eher sterben würde, anstatt sie aufzugeben, auch im spirituellen Reich weiterhin Bestand hat und sich nur schwer entfernen oder abschütteln lässt. Eine Vielzahl an spirituellen Wesen hat mich besucht, um mich mit Argumenten und Begründungen von meinem Irrglauben zu überzeugen, und dennoch stießen sie allesamt auf taube Ohren, ähnlich den Bekehrungsversuchen, denen ich mich ausgesetzt sah, als ich noch auf Erden weilte.

So begegneten mir immer wieder spirituelle Wesen, die mir vermitteln wollten, dass Jesus zwar vollkommen ist, aber nicht Gott, sondern ein Mensch, der wie ich seinen fleischlichen Körper abgelegt hat. Ich aber schenkte ihnen kein Gehör und verharrte in dem Glauben, dem ich schon auf Erden gefolgt war.

Nicht einmal dann, als ein Besucher zu mir kam, der sich mir gegenüber als Jesus zu erkennen gab und mich davon überzeugen wollte, dass er weder Gott ist, noch dass sein Tod die Welt erlöst hat, war ich vom Gegenteil zu überzeugen. Mein alter Glaube klebte wie Pech an meinen Händen und brachte mir viel Leid—wie so vielen anderen, spirituellen Wesen, die in einer ähnlichen Lage waren wie ich.

Schließlich aber ließ auch ich zu, dass das Licht der Wahrheit mein Herz erhellte, und meine Seele wurde befreit. Ich kann dir nicht genau sagen, wie viele Jahre ich wegen dieser Verweigerung in meiner Entwicklung stagnierte und wie lange ich unnötigerweise leiden musste, aber es bedurfte einer größeren Anstrengung, bevor es mir möglich war, in höhere Sphären aufzusteigen.

Jetzt, da ich ein Bewohner der Göttlichen Himmel bin, weiß ich mit Gewissheit, dass Jesus weder stellvertretend als Sühneopfer für die Menschen gestorben ist, noch dass er Gott ist, sondern mein älterer Bruder, dessen Herz voller Liebe ist.

Ich habe noch nie zuvor mit Hilfe eines Mediums eine Botschaft geschrieben, da die spirituellen Wesen, die deinen Schutz garantieren, aber so freundlich waren, mir meinen Wunsch zu gewähren, wollte ich diese Möglichkeit nicht versäumen.

Mein Name war Hannah Somerville. Ich lebte in England und starb im Jahre 1682. Ich habe den Namen der Sekte, die ich anführte, leider vergessen, denn es war nur eine kleine Gemeinde von Andersdenkenden.

Ja—du hast meinen richtigen Namen erhalten. Ja, das kann ich: Ich glaube und weiß, dass Jesus der Sohn Gottes ist—jener Sohn, der wegen der Fülle an Göttlicher Liebe, die in seinem Herzen wohnt, der Sohn ist, den der Vater am meisten liebt.

Ich wünsche dir eine guten Nacht—Hannah Somerville.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-3/a-spirit-who-believed-in-the-eternal-punishment-vol-3-pg32/

Die Kirche der Auferstehung

Spirituelles Wesen: Stephanus
Medium: James E. Padgett
Datum: 17. Januar 1916
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Stephanus.

Ich möchte dem, was Paulus über die wahre Auferstehung geschrieben hat, noch ein paar Worte hinzufügen, denn es ist von fundamentaler Bedeutung, dass du diese Botschaft verstehst.

Die Lehre von der wahren Auferstehung ist mit die wichtigste Wahrheit, die der Menschheit jemals offenbart worden ist. Hier findet sich eine detaillierte Beschreibung, welchen Heilsplan Gott ersonnen hat, um die Menschen zu erlösen. Alle, die den Weg gehen, den der Vater bestimmt hat, sind nicht nur Teil der einzigen und wahren Kirche, sie sind im Endeffekt auch der Grund, warum diese Kirche existiert.

Diese Kirche ist natürlich keine von Menschen gemachte Kirche, die womöglich noch behauptet, dass nur sie die Pforte zur Erlösung ist, sondern jene unsichtbare Kirche, die als Gemeinschaft aller Seelen von Männern und Frauen zu verstehen ist, die durch den Empfang der Göttlichen Liebe wahrhaft auferstanden sind.

Die Kirche ist kein Zusammenschluss von Gemeinden, Diözesen und Bistümern, noch braucht sie Zeremonien, Riten und Gebetsformeln, sondern in ihr sind diejenigen versammelt, die um die Gegenwart der Göttlichen Liebe wissen und deren Seelen zumindest eine winzige Menge dieser Liebe besitzen, indem sie wahrhaft und aufrichtig beten, der Vater möge ihnen Seine Liebe schenken.

Mag diese Kirche auf Erden auch nicht unmittelbar in Erscheinung treten, weil zum einen die Zahl ihrer Mitglieder überschaubar ist und es andererseits keine prächtigen Kirchenbauten gibt, die es zu bestaunen gilt, werden doch alle, sobald sie das spirituelle Reich betreten, erkennen, dass es der Meister selbst ist, der diese Kirche in den Ewigen Himmeln errichtet hat.

Hier finden all diejenigen eine geistige Heimat, deren Seelen sich nach der Liebe des Vaters verzehren, um eins mit Ihm zu sein—eine Kirche, deren Herrlichkeit und Glückseligkeit nur jenen offen steht, die durch das Wirken der Göttlichen Liebe vom Menschen zum Christus erhoben worden sind. Jesus selbst ist das Haupt dieser Kirche, deren Fundament auf der Ewigkeit der Göttlichen Himmel ruht.

Diese Kirche reicht bis auf die Erde herab, um all die Sterblichen mit in die Gemeinschaft einzuschließen, die darum wissen, dass es dem Menschen möglich ist, eine Auferstehung zu erleben, die ein für alle Mal von Sünde, Irrtum und dem Hungertod der Seele befreit, indem man die Liebe des Vaters erbittet und dadurch Anteil am ewigen Leben erhält. Jene Auferstehung ist der Grund, warum Jesus auf die Welt gekommen ist. Nur deshalb sagte er:

„Ich bin die Auferstehung und das Leben!“ [Joh 11,25]

Wahre Auferstehung bedeutet nicht, dass der materielle Körper aufersteht, weder physisch noch geistig, sondern die Auferstehung der Seele, welche die Fülle der Liebe Gottes verinnerlicht hat.

Wie ich sehen kann, wartet deine Seele bereits voller Ungeduld darauf, dass sich diese Wahrheit erfüllt—und auch ich, der ich deine Arbeit unterstütze, freue mich auf diesen Tag. Möge Gott dich segnen und allzeit Seine schützende Hand über dich halten. Ich sende dir meine Liebe und wünsche dir eine gute Nacht.

Stephanus—dein Bruder in Christus.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-3/st-stephen-writes-about-jesus-as-head-of-the-church-in-the-celestial-heavens-vol-3-pg92/

Das Ende der Welt

Spirituelles Wesen: Johannes
Medium: James E. Padgett
Datum: 1. Oktober 1916
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, der Apostel Johannes.

Ich bin gekommen, um über die Predigt zu schreiben, die der Priester [Dr. Gordon] heute über das Ende der Welt gehalten hat.

Ich weiß, dass es unter den Menschen seit der Zeit, da der Meister die Erde verlassen hat, einige Meinungsverschiedenheiten gibt, wann dieses wichtige Ereignis eintreffen wird und welche Bedeutung das Ende der Welt für die Gläubigen hat.

Nun—wie all die Jahrhunderte zuvor wissen die Menschen auch heute nicht, wann diese Begebenheit stattfinden soll, was daran liegt, dass die Bedeutung dieser Prophezeiungen von jeher falsch verstanden worden ist.

Lass mich dir zuerst einmal versichern, dass es weder ein Weltenende gibt, welches von den Ursachen abhängt, die der Priester genannt hat, noch wird die Welt generell untergehen, und zwar in der Art und Weise, wie es von den orthodoxen Predigern verstanden, erklärt und von den meisten bekennenden Christen erwartet wird.

Die Welt oder, besser gesagt, die Erde wird auf absehbare Zeit nicht vernichtet werden. Sie wird sich weiterhin um ihre Achse drehen und im Verlauf der Jahreszeiten all die Dinge hervorbringen, die der Mensch im gegenwärtigen Wechselspiel von Werden und Vergehen zu seinem Überleben braucht.

Dieser Planet wird nicht aufhören, sich in seiner Umlaufbahn zu bewegen. Es wird verschiedene Jahreszeiten geben, und Hitze und Kälte werden einander ablösen. Selbstverständlich kann es irgendwelche Veränderungen geben, von denen wir im Augenblick noch nichts wissen und die Erde kann dennoch untergehen, trotzdem ist es nicht möglich, dass dieser Umschwung in einer Weise erfolgt, wie es in den biblischen Prophezeiungen, die der Prediger als Argumente versteht und lehrt, erwähnt wird.

Die Menschen müssen endlich begreifen und erkennen, dass die Welt vor langer Zeit schon untergegangen ist, und zwar durch die Verweigerung der ersten Eltern. Doch selbst damals wurde nicht der physische Planet vernichtet, sondern eine Welt, in der die Menschen unsterblich und glückselig waren. Erst mit dem Kommen Jesu änderte es sich alles zum Guten, denn er verkündete, dass die Wiederherstellung dieser Welt unter bestimmten Bedingungen wieder möglich ist und dass die Zerstörung der Erde weder zum Plan der Erlösung des Menschen gehört, noch dass sein Erscheinen hier das Kommen des Weltuntergangs einleiten würde.

Glaube mir—die Menschen werden auch in Zukunft geboren, leben eine kurze Zeit und sterben dann den physischen Tod. Erst dann, wenn der Mensch stirbt und eine Wohnung in der geistigen Welt bezieht, kommt für jeden Einzelnen das Ende der Welt, und zwar das Ende der materiellen Welt. Danach wird es dem Menschen nie wieder möglich sein, erneut auf dieser Erde zu leben.

Alle Menschen werden irgendwann den physischen Tod sterben. Warum sollte es dann aber notwendig sein, in den Plan Gottes zur Rettung der Menschen die Zerstörung der materiellen Welt einzubeziehen?

Wenn Planeten, Welten und Sterne zusammenstoßen und zerstört werden, würde das zumindest einen Eingriff in die geordneten Abläufe der göttlichen Gesetze bedeuten. Warum sollte dies erforderlich sein, um die Menschheit auszulöschen, indem die Gläubigen in die Himmel entrückt und der Rest auf der Erde ihren eigenen Schwächen überlassen zu werden?

Derartige Interpretationen von Gottes Absichten oder Plänen oder vom Wiederkommen Jesu auf die Erde sind alle falsch und absurd. Jesus wird niemals kommen, um sein Reich auf Erden zu errichten oder als Friedensfürst und Herr aller Herren zu regieren, denn das Reich, das er und alle seine Anhänger, sowohl auf Erden als auch in der geistigen Welt, zu errichten suchen, befindet sich in den Göttlichen Himmeln.

Es ist das Reich Gottes, welches nicht mit Händen oder durch den bloßen Willen irgendeines spirituellen Wesens erschaffen wird, sondern der Ort, an dem jene Seelen leben, welche durch die Neue Geburt verwandelt worden sind, indem sie die göttliche Essenz des Vaters empfangen haben. Dies ist das Reich, in dem Jesus Herr der Herren ist—und zwar deshalb, weil kein anderer Mensch mehr der Göttlichen Liebe in seinem Herzen besitzt und dem Vater deshalb näher ist als alle seine Brüder und Schwestern.

Jesus trachtet nicht danach, ein Reich auf Erden zu errichten, sondern wirkt zu dem Zweck, die Menschen zur Neuen Geburt der Seele zu führen, indem er ihnen den Weg zum himmlischen Königreich weist. Wer dies ablehnt, dem hilft er durch seine Liebe und Anregungen, sei er Sterblicher oder spirituelles Wesen, die Sünde und den Irrtum aus dem Herzen zu vertreiben, um den Zustand des vollkommenen Menschseins in der Makellosigkeit seiner natürlichen Liebe wiederherzustellen.

Jesus will den Menschen helfen, diesen Zustand der Seelenreinigung mittels der Läuterung der natürlichen Liebe zu erreichen, noch während sie auf Erden leben, damit die Liebe zu Gott im göttlichen Sinne, die Liebe zu Gott im erschaffenen Sinne und die brüderliche Liebe ganz allgemein die Erde bedecken und den Menschen Frieden und Glück schenken, noch während sie mit Fleisch bekleidet sind. Ein solcher Zustand des sterblichen Daseins wird auch „Reich Gottes auf Erden“ genannt.

Dennoch ist die Errichtung dieses Reiches nicht der Grund, warum Jesus auf die Erde gekommen ist. Sein Auftrag war und ist es, den Weg in das Göttliche Himmelreich zu verkünden. Dieses Reich hat seinen Sitz und seine bleibende Stätte in den Göttlichen Sphären, wo es auf immer und ewig Bestand hat.

Wenn die Bibel lehrt, dass die Welt zugrunde geht und vernichtet wird, ist damit nicht die materielle Welt gemeint, sondern die Welt der Gedanken und Taten der Menschen und der sündigen Zustände, die nicht mit Gottes Gesetzen oder den Gesetzen Seiner Schöpfung im Einklang stehen. Dies ist die Welt, die zerstört werden wird, wenn die Gerechtigkeit die Erde bedeckt wie das Wasser die Untiefen und brüderliche Liebe unter den Menschen herrscht. Schon heute leben einige Menschen auf der Erde, die so sehr von der Welt getrennt sind, dass für sie die Welt nicht existiert—nicht die materielle Welt, sondern die Welt der Sünde und der Ungerechtigkeit, welche letztlich die einzige Welt ist, die zerstört werden wird.

Bis dahin wird es Kriege geben, und die Kriegstreiber werden ihre Trommeln rühren, auf dass Zeiten der Not auf die Menschheit hereinbrechen werden, wie es sie noch nie zuvor gegeben hat. Wenn dann das Ende naht, geschieht dies nicht zusammen mit dem Donnern von Kanonen und dem Lärm berstender Granaten, nicht zusammen mit verstümmeltem Fleisch, das Frauen zu Witwen und Kinder zu Waisen macht, indem Sterbliche unbarmherzig in spirituelle Wesen verwandelt werden, sondern als Endkampf zwischen Gut und Böse, Liebe und Hass, Reinheit und Sünde, Freude und Verzweiflung, Erkenntnis der Wahrheit und Festhalten am Irrtum.

All das wird in den Seelen der Menschen ausgefochten, und zwar mit einer solchen Intensität und Ernsthaftigkeit, dass es eine nie dagewesene Unruhe im Geist und Gemüt hervorruft, welche die Erde und die Wohnstätten der Menschen geradezu erschüttert.

Dann wird das Ende der Welt kommen—der Welt des Bösen und der Sünde, der Verzweiflung, des Hasses und des Glaubens an den Irrtum. Diese Welt wird vergehen, und Wahrheit, Liebe, Frieden und guter Wille werden für immer auf der Erde herrschen. Die Erde dieser Tage wird dann für die Menschen so friedlich und von Liebe und brüderlicher Güte erfüllt sein, dass es beinahe scheint, als sei die Stadt Gottes vom Himmel auf die Erde herabgelassen worden.

Nein—Jesus ist längst auf diese Erde zurückgekommen. Er weilt lange schon unter den Menschen, denn seit dem Tag, da er als Friedensfürst sein Reich in den Göttlichen Sphären in Besitz genommen hat, ist er unablässig bei Sterblichen und spirituellen Wesen, um ihnen den Weg, die Wahrheit und das Leben zu lehren. Seitdem spricht der Heilige Geist zu den Menschen, mit einer stillen, leisen Stimme, während der Meister nicht müde wird, der Seelengemeinschaft der Menschen zu erklären, welcher Weg zur Liebe und Barmherzigkeit des Vaters führt.

Doch wie zu meiner Erdenzeit, als Jesus den Juden seine Botschaft von der Liebe und dem ewigen Leben brachte und diese sich weigerten, ihm zuzuhören, wird es auch dann wieder Sterbliche oder spirituelle Wesen geben, die sich dagegen sträuben, den Weg zu erfahren, der durch das schmale Tor zur Liebe und Unsterblichkeit des Vaters führt.

Mögen die Menschen, wenn sie nicht davon abzubringen sind, deshalb weiterhin all die Prophezeiungen und Jahreswechsel studieren, um den Zeitpunkt zu berechnen, wann der Meister wiederkommt, um auf den Wolken vom Himmel herabzuschweben, auf dass sie sich rechtzeitig darauf vorbereiten, in die Himmel entrückt zu werden und in die Gemeinschaft der Heiligen aufgenommen zu werden!

Spätestens dann werden sie erkennen, dass alle diese Dinge nichts als Eitelkeiten sind. Wenn jeder Einzelne den Schleier des Fleisches hinter sich gelassen hat, wird er begreifen, dass das Ende seiner sterblichen Welt gekommen ist. Dann werden alle Spekulationen Wirklichkeit, und die Gewissheit des Weltenendes uneingeschränkte Tatsache. Doch auch dann werden die Menschen weiter auf der Erde leben und sterben. Eine Generation wird die andere ablösen. Jene werden geboren, andere werden sterben. Wann dieses Kommen und Gehen endet und sich als finales Ende der Welt manifestiert, weiß nur Gott allein.

Mein Rat an die Menschen ist: Bereitet euch nicht auf das Vergehen des Himmels und der Erde vor, sondern auf den Wechsel von der Erde in die große Welt des Spirituellen und denkt daran, dass jeder ernten wird, was er gesät hat. Dies ist eine Gewissheit, die sich niemals ändert, eine Wahrheit, die jeder Spekulation entgegentritt.

Das Ende der Welt des Menschen findet jeden Tag statt, und zwar dann, wenn der Mensch seine sterbliche Hülle ablegt. Dieses Ende kann zu glorreicher Unsterblichkeit oder zu einer kurzen oder langen Dunkelheit und Leiden führen. Auf diese Weise werden sich die Prophezeiungen erfüllen.

Das Ende der Welt findet jeden Augenblick statt, jeden Tag und jedes Jahr. Dies ist eine Wahrheit, die wesentlich wichtiger ist als alle Spekulationen, die von Priestern, Lehrern und Führern verbreitet werden.

Oh ihr Prediger, Kirchenlehrer und Anführer! Wie groß ist doch die Verantwortung, der ihr euch so leichtfertig aussetzt! Eines Tages muss jeder seine Rechnung begleichen. Das, was gesät worden ist, muss dann geerntet werden. Dies ist so sicher wie die Nacht, die dem Tag folgt. Das Ende der Welt ist nahe. Welche Ernte wird euch erwarten?

Für heute Abend habe ich genug geschrieben. Du bist müde. Glaube an meine Liebe. Ich werde für dich beten, dass der Vater deine Seele mit Seiner Liebe erfüllt, damit, wenn die Stunde kommt, da deine Welt untergeht, dein Weg dich in die Göttlichen Himmel führt. Gute Nacht!

Johannes—dein Bruder in Christus.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-1/john-on-the-meaning-of-the-end-of-the-world-vol-1-pg43/

Was uns erlöst, ist der lebendige Christus, nicht der tote Jesu

Spirituelles Wesen: Johannes der Täufer
Medium: James E. Padgett
Datum: 24. September 1915
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Johannes der Täufer.

Ich möchte dir heute Abend über eine Wahrheit schreiben, die du kennen musst, wenn du in der Lage sein willst, deinen Mitmenschen zu erzählen, welchen Heilsplan Gott zur Erlösung der Menschheit ersonnen hat. Denn wer danach trachtet, von seinen Sünden errettet zu werden, muss den Weg gehen, den der Meister dir in diesen Botschaften offenbart.

Die Wahrheit, die ich dir schreiben will, handelt natürlich von der Neuen Geburt, von der wir dir immerzu berichten. Nur mit ihrer Hilfe kann der Mensch wahrhaft Erlösung finden. Dieser Weg steht allen offen, ob Sterblichen oder spirituellen Wesen. Er ist die einzige Möglichkeit, jene Seeleneigenschaften zu erlangen, die absolut notwendig sind, damit der Mensch eins mit dem Vater wird.

Alles andere, was die Kirchen als notwendige Sakramente lehren, wie etwa die Taufe, die Firmung, das Abendmahl oder die Kommunion, ist nicht von Bedeutung. Diese Dinge waren nie dazu bestimmt, mehr als nur Symbole zu sein. Doch auch in dieser Hinsicht bringen die zuletzt genannten Rituale keinen Vorteil, sondern schaden eher. Sie befreien die Seele genauso wenig von der Sünde, wie sie geeignet sind, die Pforten zum Reich des Vaters aufzusperren und lenken die Aufmerksamkeit eher auf die Person Jesu, anstatt auf das, was er verkündet hat.

Alle diese Dinge sind nicht wichtig, damit eine Seele eins mit Gott wird. Von Bedeutung ist nur, dass die Sterblichen die Wahrheit dessen, was ich dir sage, erfahren.

Viele Prediger und Laien glauben, dass ausschließlich das Blut Jesu in der Lage ist, Vergebung und Sühne zu erwirken und dass sein Tod für das Heil der Menschen notwendig war. Ich hingegen behaupte, dass, wenn er eines natürlichen Todes gestorben wäre, geliebt von allen, die ihn kannten, und geehrt von der ganzen jüdischen Nation, sein Blut genauso wirksam und sein Tod genauso wichtig gewesen wäre, als hätte man ihn nicht aus Hass und Neid seitens der jüdischen Autoritäten getötet. Warum? In keinem der beiden Fälle hätte sein Blut oder sein Tod die Menschheit von der Sünde befreit.

Jesus hat die Menschen sehr wohl erlöst, nicht aber auf die Art und Weise, wie es gelehrt wird, sondern durch sein Leben, seine Lehre und durch die Verkündigung, dass der Vater Seine Gnade erneuert hat und wie und auf welchem Weg diese Gabe erlangt werden kann. Jesus lebte und lehrte und liebte uns, doch er ist nicht gestorben und hat für uns gelitten, um irgendeine Schuld für uns zu sühnen.

Der lebendige Christus ist für unser Glück und unser Heil wichtiger als der tote Jesus—und diese Wahrheit lehrte selbst Jesus. Deshalb bereitet es ihm auch keine Freude, wenn man den sterbenden Jesus in den Mittelpunkt des Interesses stellt und den lebendigen Christus dabei vergisst.

Ich, Johannes, der ich nicht nur der Vorläufer des Meisters, sondern auch sein Jünger war, weiß aus eigener Erfahrung, dass es nicht sein Blut oder sein Tod waren, die mich gerettet haben, sondern sein Leben und seine Lehre, indem er den Weg verkündete, auf dem man die Göttliche Liebe des Vaters erlangen kann.

Schon allein deshalb bin ich in das Erlösungswerk der Menschen involviert und möchte alles in meiner Macht Stehende tun, um meinen Brüdern und Schwestern zu helfen, den Weg zur Wahrheit, zum Licht und zur Liebe zu finden. Zusammen mit vielen anderen aus deiner Gruppe bemühe ich mich, dieses Werk voranzutreiben, um den Menschen die Wahrheiten zu zeigen, die sie zur Liebe des Vaters führen werden.

Mehr habe ich dir nicht zu sagen, außer dass du noch intensiver zum Vater beten musst und dass du mit Mut und Vertrauen glaubst, was der Meister dir schreibt. Dann wird dein Werk gelingen und zu einem endgültigen und glücklichen Abschluss gebracht. Damit beende ich meine Botschaft. Ich sende dir meine Liebe, meinen Segen und wünsche dir eine gute Nacht.

Johannes der Täufer—dein Bruder in Christus.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-4/not-the-blood-or-death-of-jesus-are-what-saves-a-soul-from-sin-vol-4-pg194/

Jesu Blut bewirkt weder Sühne noch Vergebung

Spirituelles Wesen: Johannes
Medium: James E. Padgett
Datum: 20. September 1915
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Johannes.

Ich weiß, dass jener Mann behauptet hat, dass es keine andere Erlösung gibt, als durch das Blut und den Tod Jesu. Wie sehr er sich doch irrt!

Spätestens dann, wenn er in der spirituellen Welt erwacht, wird er die Wahrheit erkennen. Lass dich durch seine Worte weder beunruhigen, noch deinen Glauben an den Meister erschüttern. Vertraue uns, gleichgültig, was die anderen sagen.

Ja—ich habe dich zum Gottesdienst begleitet und gehört, was der Prediger gesagt hat. Das, was er verkündet hat, war durchaus korrekt. Worin er sich aber fundamental getäuscht hat, war die Bemerkung, dass ausschließlich das Blut Jesu geeignet ist, Sühne und Vergebung zu erwirken.

Nein—ich weiß, dass diese Aussage nicht wortwörtlich gefallen ist, aber dies war der Grundtenor seiner Predigt. Lass dich durch das Gespräch, das ihr miteinander geführt habt, nicht verleiten, auch nur einen Augenblick lang an dem zu zweifeln, was wir dir schreiben.

Wir sind immer ganz nahe bei dir und möchten, dass du fest an das glaubst, was wir dir übermitteln. Also—glaube und vertraue!

Johannes—dein Bruder in Christus.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-3/let-not-your-faith-be-shaken-by-what-anyone-says-vol-3-pg273/

Weder das Blut noch der Tod Jesu schenken Erlösung

Spirituelles Wesen: Jesus von Nazareth
Medium: James E. Padgett
Datum: 19. September 1915
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Jesus.

Ich war bei dir, als du dich mit diesem Mann unterhalten hast, der fest davon überzeugt ist, dass allein mein Blut bewirkt, dass die Menschen von der Sünde errettet werden.

Glaube mir: Aus dem, was er dir gesagt hat, wirst du unmöglich einen Nutzen ziehen. Auch wenn er noch so sehr auf das vertraut, was in den Schriften steht, kennt er doch weder den wahren Heilsplan Gottes, noch den Grund, warum ich auf die Erde gesandt worden bin. Du kannst deshalb noch so viele Argumente vorbringen, um ihm vom Gegenteil zu überzeugen, und dennoch wird dieser Mann nicht von seiner Überzeugung abrücken.

In seinen Augen sind ausschließlich mein Blut und mein Sühnetod in der Lage, die Menschheit von der Sünde zu befreien. Es macht daher keinen Sinn, weiter mit ihm zu diskutieren, weil für ihn die einzigen Mittel, um Vergebung und Sühne zu erlangen, mein Blut und mein Tod sind. Diese Vorstellung hat sich so sehr in sein Herz eingegraben, dass er an nichts anderes glauben wird. Und dennoch besitzen er und seine Gemeinde ein beträchtliches Maß an Göttlicher Liebe.

Ja—der Heilige Geist ist bei ihnen, allerdings nicht, weil sie mich anbeten oder an mein stellvertretendes Sühneopfer glauben, sondern weil sie den Vater aufrichtig darum bitten, Er möge in ihre Mitte kommen, um sie in Bezug auf ihre Seelenentwicklung in neue Menschen zu verwandeln.

Die Göttliche Liebe strömt in ihre Herzen, auch wenn sie nicht wissen, dass es diese Gnade ist, die als Antwort auf ihre Gebete jene Transformation bewirkt, die als Neue Geburt bezeichnet wird. Sie werden weiterhin darauf beharren, dass meinem Blut irgendein Geheimnis innewohnt, oder besser gesagt, dass es die große und einzige Ursache für diese Neue Geburt ist, und an dieser Überzeugung werden sie auch zukünftig festhalten.

Doch, ich halte es für sinnvoll, dass du ihre Versammlungen besuchst, weil, wie ich schon sagte, der Heilige Geist trotz alledem bei ihnen ist. Spätestens dann, wenn sie in die jenseitige Welt kommen, werden sie erfahren und sehen, dass ich nicht Gott bin.

Bleib fest und standhaft in deinem Glauben, und deine Seele wird so sehr wachsen und gedeihen, dass auch du die Kraft hast, jene wunderbaren Dinge zu tun, die ich und meine Jünger getan haben, als wir noch auf der Erde waren.

Ja—ich weiß, dass dieser Irrtum verbreitet ist, und nicht nur unter den Orthodoxen. Eine Wahrheit hängt aber nicht davon ab, ob und wieviele daran glauben. Kein Teufel wird jemals zu dir kommen oder dich Dinge lehren, die ich dir geschrieben habe und noch schreiben werde.

Ich bitte dich, mir voll und ganz zu vertrauen, und du wirst die Wunder sehen, die ich dir versprochen habe, noch ehe du das spirituelle Reich betrittst. Damit beende ich mein Schreiben. Sei dir gewiss, dass ich sehr oft bei dir bin und dich anleiten werde, den Weg der Wahrheit zu beschreiten.

Jesus—dein Bruder und Freund.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-2/jesus-says-his-blood-does-not-save-men-vol-2-pg187/

Die Engel Gottes und der Weltkrieg

Spirituelles Wesen: Lukas
Medium: James E. Padgett
Datum: 27. Februar 1917
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Lukas.

Lass mich dir ein paar Worte schreiben, um die Frage des Doktors zu beantworten, was die Engel Gottes über den Weltkrieg denken.

Nun—in erster Linie sind wir göttlichen, spirituellen Wesen nur in geringem Umfang am Krieg interessiert. Es kümmert uns nur am Rande, welche Nation gewinnt oder verliert. Unsere Aufgabe ist die Errettung der Seelen, unter anderem die Seelen jener Individuen, die wiederum eine Nation formen.

Die Tatsache, dass ein Individuum Deutscher, Engländer oder Franzose ist, hat keinen Einfluss auf den Wunsch von uns spirituellen Helfern, der jeweiligen Seele unsere Dienste anzubieten. Für uns sind alle Menschen gleich—gleich wichtig und gleich wertvoll. Dieselbe Liebe, die den einen rettet, wird auch den anderen retten. Ihr seht also: Der Krieg hat für uns keine große Bedeutung!

Und doch stimmt dies nur zum Teil, denn durch die kriegerischen Handlungen werden viele Sterbliche zu spirituellen Wesen, die für das Leben in der spirituellen Welt kaum oder nur ungenügend vorbereitet sind. So gesehen ist der Krieg für uns Engel Gottes dennoch von Bedeutung, da unsere Arbeit, direkt oder indirekt auf die Sterblichen einzuwirken, durch all das Gemetzel beeinträchtigt wird.

Gelangt eine Seele ohne jede Vorbereitung in die spirituelle Welt, ist sie nicht nur größerem Leiden ausgesetzt, es ist auch schwieriger, ihr eine bestimmte Richtung zu weisen und sie über den Weg zur Wahrheit und zum Leben zu belehren, was wesentlich einfacher wäre, hätten die Sterblichen die Zeit, ihr gewöhnliches Dasein auf Erden zu leben.

Alle Kriege stören bis zu einem gewissen Grad das geordnete Leben und Sterben der Menschen. Dennoch urteilen wir weder über Recht oder Unrecht von Kriegen, auch wenn wir jede Form des Tötens an sich bedauern. Wir überlassen die Entscheidung, einen Krieg zu führen, dem Gewissen und dem Urteil der Individuen, welche die Kämpfe herbeiführen und letztlich auch für sie verantwortlich sind.

Jede Person haftet für ihre Gedanken, Worte und Werke, ob für sich allein oder als Mitglied eines ganzen Volkes. Alle sind den gleichen Gesetzen unterworfen, welche die Gedanken und Taten von Sterblichen und die Erinnerung an dieselben kontrollieren. Diese Gesetze fordern, wenn es um Widergutmachung geht, von jeder Seele den entsprechenden Ausgleich, ungeachtet der Sachlage, ob diese Person zu einer Nation gehört oder nicht. Ob eine Sünde aufgrund eines Krieges oder wegen der Handlung des Individuums verursacht wurde, ist folglich nicht von Interesse und ändert nichts an der Gegebenheit an sich.

Was uns himmlische Engel am Krieg, der momentan ausgetragen wird, vielmehr berührt, ist der Umstand, dass zum einen die Strafe, die der Sünde als Ausgleich folgt, viel früher kommt, als wenn der Sterbliche sein Leben noch vor sich hätte, zum anderen ruft der Krieg bei den Beteiligten oftmals Hass und Rachegelüste hervor und vergrößert somit die Lasten, von denen sich der Betroffene befreien muss, wenn er die spirituelle Welt betritt und sich der Aufgabe gegenübersieht, sich zu entwickeln und sein Glück zu finden.

Der Krieg ist für uns eine Angelegenheit des menschlichen Daseins. Die Frage, ob er richtig oder falsch ist, spielt für uns keine Rolle, noch für das Strafmaß, welches auf jene wartet, die für das Morden verantwortlich sind. Die Seele eines jeden Menschen zeigt ihre eigenen Sünden und ihr begangenes Unrecht, und allein dieser Zustand der Seele bestimmt das Schicksal, das den Besitzer aufgrund seiner eigenen Gedanken und Taten erwartet.

Nun—nach dem, was ich gesagt habe, könnte man meinen, dass uns das Glück oder das Unglück der Menschen auf Erden gleichgültig ist. Dies aber ist nicht wahr. Wir sind uns bewusst, dass jeder Mensch sein Schicksal auf Erden weitestgehend selbst in der Hand hat. Wir spirituellen Wesen können das Leben der Sterblichen nicht leben oder kontrollieren, was aber im Rahmen unserer Möglichkeiten liegt, ist eine Einflussnahme auf die Gedanken und den individuellen Verstand der Menschen.

Krieg ist eine jener Zeiten, in denen die Menschen ihren Leidenschaften und bösen Ambitionen nachgeben. In dieser Phase ist es uns schwer möglich, unseren Einfluss geltend zu machen. Auch Gott selbst versucht nicht, in diese Situation einzugreifen, selbst wenn Er in Seiner Allmacht dazu durchaus in der Lage wäre. Stattdessen respektiert Er den freien Willen des Menschen und überlässt Seine Schöpfung der Ausübung ihres Willens und den Folgen ihrer Handlungen, auch wenn viele, die eigentlich unschuldig sind, gleichermaßen leiden, körperlich und seelisch.

Der Mensch lebt nicht für sich allein. Er ist in einer Gesellschaft vereint, was bedeutet, dass die Handlungen des einen auch auf die anderen einwirken. Alle, die in einem Verbund leben, sind daher diesen Einflüssen und den sich daraus ergebenden Folgen ausgesetzt. Es mag nicht richtig erscheinen, dass die Unschuldigen unter den Taten der Schuldigen leiden, und wenn wir himmlischen, spirituellen Wesen dies verhindern könnten, würden solche Leiden nicht stattfinden, aber wir können die Vermischung von Leiden zwischen und unter denen, die in Gesellschaften leben, nicht verhindern, ohne in die Wirkung der Gesetze einzugreifen, die diese Dinge kontrollieren, was wir allerdings ebenfalls nicht vermögen.

Ihr seht, der Blickwinkel, mit dem wir den augenblicklichen Weltkrieg betrachten, ist für uns hohe, spirituelle Wesen anders als vermutet. Obwohl wir Mitgefühl und Liebe für alle Menschenkinder in diesen schrecklichen Konflikten haben, müssen wir die Sterblichen den Folgen ihrer eigenen Taten und Gedanken überlassen, denn letzten Endes muss jeder Mensch das Bündel tragen, das er sich schnürt. Dennoch versuchen wir unablässig, auf diejenigen einzuwirken, die diese Dinge kontrollieren und bestimmen. Unsere Arbeit besteht folglich darin, sie zu beeinflussen, dass sie das tun, was den Menschen das größere Glück bringen wird.

Wir interessieren uns nicht dafür, ob die eine oder die andere kriegführende Nation die Schlacht gewinnt. Wir müssen akzeptieren, dass nur die Menschen in dieser Angelegenheit entscheiden können. Demzufolge versuchen wir auch nicht, uns einzumischen, um den Erfolg der einen oder der anderen Partei herbeizuführen, denn wir wissen, dass wir machtlos sind, irgendein Ergebnis zu bewirken.

Wenn ihr auch nur einen Augenblick über diese Dinge nachdenkt, werdet ihr erkennen, dass, wenn wir die Macht dazu hätten, in Fragen des Krieges zu bestimmen, wir zugleich auch die Autorität haben müssten, Sünde und Irrtum zu vernichten, weil beide Gegenstand der Schöpfung und der Kontrolle der Menschen sind. Glaubt mir, wenn wir dies könnten, hätten wir die Welt schon vor langer Zeit von Sünde und Irrtum erlöst und die Menschheit von ihren eigenen Fesseln befreit.

Nein—unsere Einflussnahme beschränkt sich auf die einzelne Seele. Es wird erst dann keinen Krieg mehr geben, wenn alle Seelen, die in ihrer Gesamtheit eine bestimmte Nation oder Volksgruppe bilden, rein und rechtschaffen sind, und somit auch der entsprechende Volksverbund.

Ich denke, dass es besser ist, an dieser Stelle abzubrechen. Vergesst also nicht: Jeder Krieg ist eine Schöpfung der Sterblichen. Es liegt in der Entscheidung des Menschen, ob er Kriege führt und wann er sie beendet. Wir himmlischen Engel können weder in die eine noch in die andere Angelegenheit eingreifen. Deshalb ist Krieg für uns mehr oder weniger ein Ereignis im Leben und Sterben der Menschen, das wir weder verhindern noch fördern können.

Lukas—euer Bruder in Christus.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-2/what-the-celestial-spirits-think-about-war-vol-2-pg374/

Sünde, Irrtum und Krankheit

Spirituelles Wesen: Jesus von Nazareth
Medium: James E. Padgett
Datum: 9. Juli 1916
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Jesus.

Ich bin heute bei dir, um dir zu sagen, wie sehr ich mich darüber freue, dass du dich mit der Wahrheit über die Beziehung zwischen Gott und Mensch so intensiv auseinandersetzt, um auf diese Weise zu verinnerlichen, was wir dir offenbart haben.

Ich war die letzten Tage häufig bei dir und konnte deshalb beobachten, welche Wirkung der Kontrast zwischen den Überzeugungen und Lehren der Menschen, wie sie in diesem Buch beschrieben stehen, und der Wahrheit, welche wir dir gebracht haben, in deinem Inneren verursacht hat.

Gewiss, das Buch, das du gerade liest, enthält zwar einiges an Wahrheit, aber es gibt auch vieles, das völlig falsch und das bloße Resultat von Spekulationen ist. Wenn du dich dazu in der Lage fühlst, bin ich gerne bereit, dir über einige der Irrtümer und Fehler der Christian Science-Bewegung zu schreiben, damit du begreifst, an welchen Punkten es der Gründerin dieser Sekte [Mary Baker Eddy] hinsichtlich der Realität des Seins an wahrem Verständnis mangelt.

So schreibt und lehrt sie beispielsweise, dass Sünde, Irrtum und Krankheit in Wahrheit nicht existieren und lediglich eine Projektion des menschlichen Geistes darstellen, weshalb sich diese Manifestationen von selbst auflösen, wenn der Mensch dies mit Hilfe seiner Vernunft beschließt.

Nun, diese Behauptung ist in der Tat zu einem gewissen Prozentsatz richtig, aber um diese Wahrheit zu verstehen und anzuwenden, genügt es nicht, dass der Mensch die Existenz dieser Erscheinungen leugnet.

Wahr ist, dass Gott zu keinem Zeitpunkt etwas Böses geschaffen hat. Gott ist das absolut Gute. Schon allein deshalb kann Er nichts hervorbringen, was weder mit Seiner Natur noch mit Seinem Wesen übereinstimmt. Wer Gott die Schuld dafür gibt, dass das Übel und das Böse existieren, verbreitet eine Lüge, welche falsch und zudem gotteslästerlich ist. Dennoch ist es offensichtlich, dass alle diese Dinge wahrhaftig existieren, weshalb die bloße Leugnung ihrer Existenz die schädlichen Folgen, die sich aus dieser Tatsache ergeben, unmöglich beseitigen können.

Seit dem Tag, da der Mensch aus seiner Vollkommenheit gefallen ist, sind das Böse, der Irrtum und die Krankheit seine Begleiter. An diesen Dingen leidet die Menschheit—nicht, weil sie das unwirkliche Ergebnis des „sterblichen Geistes“ sind und eine Leugnung deren Existenz das Heilmittel ist, um diese Zustände zu beseitigen, sondern weil sie wirklich und wahrhaftig existieren.

Will der Mensch, dass sich diese negativen Manifestationen aus seinem Leben und seiner offensichtlichen Natur entfernen, muss er zuerst einmal verstehen, wie und warum diese Dinge entstanden sind. Dann erst ist er in der Lage, Mittel und Wege zu ersinnen, um sich von diesen Anhaftungen zu befreien.

Sünde und Krankheit existieren nur deshalb, weil der Mensch diese Dinge durch die eigenmächtige und übermäßige Ausübung seiner Willenskraft geschaffen hat. Sie sind entstanden, weil der Mensch, als er aufgrund seiner Weigerung einen Teil seiner Geistigkeit verloren hat, zugelassen hat, dass sich sein tierischer Anteil mit allen Absichten und Begehrlichkeiten über seine spirituelle Seite erhoben hat.

All das Übel dieser Welt ist nicht das Werk des „sterblichen Verstandes“, wie es die Gründerin dieser Kirche formuliert, sondern lediglich ein Ausdruck dieses Missverhältnisses. Der Verstand ist nur ein Teil des menschlichen Wesens, und wenn auch die Fähigkeiten des Verstandes bei der Ausübung aller Kräfte und Eigenschaften des Menschen gebraucht werden, ist der Verstand doch nicht der Urheber menschlicher Wünsche, Begierden und Gefühle.

Sünde und Irrtum haben ihre Wurzeln in der Seele, deren gefühlsmäßige Natur und die Affekte sich maßgeblich vom bloßen Verstand oder den intellektuellen Fähigkeiten unterscheiden, auch wenn der Verstand in der Lage ist, die daraus entstandenen Dinge zu fördern und zu vermehren. Das Böse ist real und existent. Es wurde zum Leben erweckt, als der Mensch aus seiner ursprünglichen Vollkommenheit gefallen ist, was schließlich zu seiner eigenen Verdammnis und Entfremdung vom Guten führte. Das Böse ist folglich eine Realität und verliert nicht an Einfluss und Existenz, indem man es einfach verleugnet.

Will der Mensch, dass das Übel diese Welt wieder verlässt, muss er demzufolge den Prozess, der das Böse geschaffen hat, in umgekehrter Reihenfolge fortsetzen, denn es ist nicht der „sterbliche Verstand“, die diese Dinge kreiert, sondern die unmäßige Ausübung seiner tierischen Begierden und Leidenschaften. Entgegen der Annahme der Gründerin dieser Kirche existieren diese Dinge nicht, weil der Verstand sich alle diese Dinge vorstellt und ausmalt, sondern sie sind durchaus real. Der Verstand, und das darf nicht übersehen werden, wird aber dennoch gebraucht, um den Modus, der zur Erschaffung des Bösen geführt hat, letztendlich umzukehren.

Begreift der Mensch die Wirklichkeit dieser Dinge und wie sie entstanden sind, fällt es ihm leichter, Mittel und Wege zu ersinnen, all das, was er geschaffen hat und was kein Teil seines ursprünglichen Wesens ist, wieder zu vernichten. Denn wenn die Bosheit auch nicht von Natur aus zu seinem Wesen gehören, ist sie doch, soweit es sein Bewusstsein betrifft, zusammen mit allen sich daraus ergebenden Folgen ein Teil seines Wesens, und zwar derjenige Teil, der ihn im Widerspruch mit den Gesetzen hält, die sein eigenes Dasein kontrollieren. Die Reinheit seines wahren Wesens wird so lange durch die Unreinheiten seiner Willkür befleckt, bis er diesen Unrat, der für ihn und seine Mitmenschen reale, dauerhafte Existenzen sind, aus eigenem Antrieb beseitigt.

Die große Kraft, die bei der Zerstörung dieser Auswüchse eingesetzt werden muss, ist der freie Wille des Menschen. Dieser Wille, wenn er frei und ungehemmt ist, stellt die Triebfeder aller Handlungen, Anregungen, Wünsche und Begierden dar, und zwar sowohl für den tierischen als auch für den spirituellen Anteil. Daher ist es offensichtlich, dass Begierden und Wünsche zunächst kontrolliert und in eine Richtung gelenkt werden müssen, die den Willen dazu veranlasst, in einer Weise zu agieren, dass die Gedanken und Taten im Hinblick auf die Verwirklichung dieser Wünsche und Bestrebungen wieder in Harmonie mit den Gesetzen Gottes gebracht werden.

Da die Sünde und das Böse keine Geschöpfe der spirituellen Ausrichtung sind, sondern ganz und gar dem animalischen Anteil entspringen, müssen die Bemühungen des Menschen, um das Bösen und die Sünde aus seinem Wesen zu vertreiben, darauf abzielen, die gesetzeswidrigen und unharmonischen, tierischen Begierden und Leidenschaften durch jenes zu ersetzen, was im Einklang mit der Ordnung ist, die in Gott ihren Ursprung hat.

Gott hat den Menschen sowohl mit tierischen Begierden als auch mit geistigen Neigungen geschaffen. Beide Aspekte sind natürliche Bestandteile des Menschen. Die eine Seite steht ebenso im Einklang mit den Gesetzen Seiner Schöpfung wie die andere. Diese Harmonie hat der Mensch allerdings verloren, als seine spirituellen Bestrebungen den Perversionen der tierischen Leidenschaften weichen mussten.

Um sich von diesen fremden Teilen seines Wesens zu befreien, muss der Mensch danach trachten, sie nicht zu verleugnen, sondern ihnen den Platz einzuräumen, der ihnen zusteht. Denn damals, als der Mensch noch das vollkommene Geschöpf war, führten beide Anteile ein gleichberechtigtes Miteinander. Will der Mensch diesen Stand wiederherstellen, muss er zerstören, was er selbst geschaffen hat, um das zu werden, was Gott als Krone der Schöpfung geformt hat.

Natürlich wird er bei diesem Bemühen seinen Verstand benutzen müssen, ob sterblich oder nicht. Alles weitere, wie das Zügeln seiner emotionalen und affektiven Natur, ist nicht Sache des Verstandes, sondern betrifft das, was zur Seele gehört. Das Böse wird nicht weichen, indem man es verneint oder sich weigert, daran zu glauben. Stattdessen muss das Verlangen und die Begierde nach den Dingen, welche die Sünde hervorrufen, durch das Bestreben und die Hinwendung zu jenen Elementen ersetzt werden, die mit Gottes Schöpfung in Einklang stehen.

Ich wiederhole also: Die Lehre, dass Sünde, Irrtum und Krankheit nicht real sind und nicht zum Wesen des Menschen gehören, wie er jetzt existiert und lebt, ist falsch und, wenn sie nicht verstanden wird, schädlich. Zumindest reicht diese Vorstellung nicht aus, den Stand wiederherzustellen, den der Mensch bei seiner Erschaffung innehatte.

Die Behauptung, dass Sünde, Irrtum und Krankheit nicht real sind, ist nur dann richtig, wenn man die Schöpfung im Allgemeinen betrachtet. Gott hat und kann nur erschaffen, was gut und in Übereinstimmung mit Seinen vollkommenen Gesetzen ist. Da der Mensch aber sowohl Schöpfer als auch Geschöpf ist und mittels seines freien Willens das Vermögen besitzt, diese Dinge, soweit es das Wesen des Menschen anbelangt, ins Dasein zu rufen, haben sie auch eine Realität und werden so lange bestehen, bis ihr Schöpfer—der Mensch— sie wieder vernichtet.

Danke, dass du es mir heute ermöglicht hast, dir zu schreiben. Ich freue mich, wie gut die Entwicklung deiner Seele vorankommt.

Jesus—dein Freund und Bruder.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-2/some-of-the-errors-of-christian-science-vol-2-pg192/

Warum Gebete um Heilung manchmal nicht wirken

Spirituelles Wesen: Elias
Medium: James E. Padgett
Datum: 25. Dezember 1916
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Elias—der Prophet aus dem Alten Testament.

Da es heute Abend schon spät ist und du müde bist, werde ich dir nur ein paar Zeilen schreiben. Ich möchte kurz die Botschaft kommentieren, die der Meister dir geschrieben hat. Dort nämlich ist eine der wichtigsten Wahrheiten enthalten, was die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen anbelangt, und zwar in Hinsicht auf weltliche oder materielle Dinge.

Wenn der Mensch um Heilung betet, muss er bis zu einem gewissen Grad erkennen und wissen, dass Gott nicht in das Gesetz des Ausgleichs eingreifen wird, was dessen Auswirkungen und Ergebnisse betrifft.

Gottes Hilfe bedeutet folglich nicht, dass Er die Tragweite einer Sünde beseitigt, sondern Er entfernt die Ursache, welche eine bestimmte Korrektur nach sich zieht. Je eher der Mensch diesen Zusammenhang versteht und verinnerlicht, desto früher wird er in der Lage sein, die Folgen der Sünde und der Übertretung des Gesetzes zu vermeiden.

Kein Gebet wird jemals bewirken, dass Gott eine Aussetzung oder Aufhebung eines Seiner Gesetze oder deren Wirkweise befiehlt. Gott antwortet auf Gebete, indem Er die Ursache heilt, nicht aber die Auswirkung. Dies ist eine Wahrheit, die der Mensch so schnell wie möglich lernen muss.

Betet der Sünder darum, von den unangenehmen Konsequenzen und Strafen erlöst zu werden, die in Übereinstimmung mit dem Gesetz der Kompensation ihre Wirkung entfalten, muss zuallererst die Ursache behoben werden, welche den Handlungen, Taten und Begierden vorausgeht. Nur so begreift der Mensch, was den schmerzhaften Folgen zugrunde liegt, um deren Entfernung und Beseitigung er bittet.

Leider bist du nicht mehr in der Verfassung, meinen Ausführungen zu folgen. Auch wenn es wichtig wäre, dir ausführlicher über dieses Thema zu schreiben, werde ich meine Unterweisung fortsetzen, wenn ich wieder bei dir bin. Ich sende dir meine Liebe und wünsche dir eine gute Nacht.

Elias—dein Bruder in Christus.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-1/comment-on-jesus-message-on-the-cause-of-war-vol-1-pg237/

Wie man in das Reich Gottes gelangt I

Spirituelles Wesen: Jesus von Nazareth
Medium: James E. Padgett
Datum: 5. Mai 1917
Ort: Washington, D.C., USA

Ich bin hier, Jesus.

Das Thema dieser Botschaft lautet: Wie man in das Reich Gottes gelangt!

Viele Weise und Lehrer haben es sich zur Aufgabe gemacht, der Menschheit zu erklären, auf welchem Weg dieses Ziel zu erreichen ist. Das Ergebnis ist dabei ähnlich vielfältig beziehungsweise widersprüchlich wie die Männer, die sich an der Lösung dieser Fragestellung versucht haben.

Diejenigen, die sich als Christen bezeichnen, haben seit jeher die Heilige Schrift bemüht, um ihre Lehren und Schlussfolgerungen zu begründen, während andere Gelehrte und Reformer, wie sie häufig auch genannt werden, auf die Einsicht der verschiedenen Sekten setzen, denen sie angehören oder zu denen sie sich bekennen. Letztendlich liegt es aber auf der Hand, dass der Begriff vom „Reich Gottes“ eher der christlichen Tradition zuzuordnen ist, genauer gesagt den hebräischen Schriften, auf welchen diese Bibel gründet.

Betrachtet man das Thema meiner Botschaft einmal näher, gilt es zunächst zu definieren, was mit dem „Reich Gottes“ gemeint ist. Einige meinen, dass das Reich Gottes ein irdisches Königreich ist, in dem die Menschen bereits auf Erden den Willen und die Gesetze Gottes befolgen. Andere sind der Überzeugung, dass das Reich Gottes in der jenseitigen Welt existiert und an seiner Vollkommenheit zu erkennen ist. Die wenigsten aber wissen, dass das Reich Gottes in den Göttlichen Sphären zu finden ist, wo nur Zutritt findet, wer von neuem geboren ist.

In jedes dieser Reiche führt ein anderer Weg, obwohl man, wenn man den Weg zum Himmel auf Erden verfolgt, notwendigerweise auch den Weg zum Reich Gottes in den spirituellen Sphären beschreiten muss. Mit anderen Worten: Wer danach trachtet, in das Reich Gottes zu gelangen, das in den spirituellen Sphären liegt, muss notwendigerweise auch jene Dinge tun und jene Gesetze Gottes befolgen, die notwendig sind, um entweder das Reich Gottes auf Erden zu verwirklichen oder den Himmel in der spirituellen Welt zu erreichen. Will man allerdings das Reich Gottes in den Göttlichen Sphären betreten, genügt es nicht, den Weg zu wählen, der in die ersten beiden Reiche führt.

Das Reich Gottes auf Erden oder in der spirituellen Welt kann der Mensch sich aus eigener Kraft erarbeiten. Dies geschieht, indem er, als Sterblicher oder als spirituelles Wesen, dem Willen Gottes in allen wesentlichen Punkten entspricht und dadurch eine Reinigung seiner natürlichen Liebe bewirkt, was dazu führt, dass der Mensch in Harmonie mit den Gesetzen kommt, die ihn als bloßes Geschöpf betreffen und kontrollieren.

Das heißt: Wenn der Mensch den göttlichen Gesetzen gehorcht und somit Seinen Willen tut, wird er in den Zustand der Vollkommenheit zurückversetzt, den der Mensch einst innehatte, bevor die ersten Eltern aufgrund ihrer Verweigerung aus diesem Stand gefallen sind. Viele der Lehren aus meiner Erdenzeit, die in der Bibel überliefert sind, verfolgen die Absicht, die Menschen zu einer Lebensweise anzuleiten, die ihre moralischen Qualitäten entwickelt und sie vom Makel und der Zerstörungskraft der Sünde befreit, in der sie damals wie heute leben.

Durch die Befolgung dieser Lehren und den aufrichtigen Gehorsam gegenüber den moralischen Geboten wird der Mensch jene Dinge verlieren, die zu seinen Begierden, Leidenschaften, bösen Gedanken und Wünschen gehören. An ihre Stelle werden eine reinere Liebe, höhere Wünsche und Gedanken treten, die zu einer Reinigung seines Herzens und seiner Seele führen und ein Leben und Denken im Einklang mit dem Willen und den Gesetzen Gottes nach sich ziehen.

Gott ist das absolut Gute. Alle Seine Gesetze und Gebote zielen folglich darauf ab, dass auch der Mensch wieder gut wird. Erst dann ist es möglich, dass das Reich Gottes erblüht—auf Erden und in der spirituellen Welt.

Als Gott den Menschen formte, war diese Schöpfung, wie ihr Schöpfer, vollkommen und gut. Im Gegensatz zu dem, was die Lehren und Doktrinen der Kirchen seit so vielen Jahrhunderten verbreiten, wurde der Mensch weder verdorben, noch unverbesserlich erschaffen. Um allerdings jenen Zustand wiederherzustellen, der anfangs Kennzeichen seiner Schöpfung war, muss der Mensch sich aus eigenem Antrieb dafür entscheiden, sich von allen verunreinigenden Begierden, Gedanken und Wünschen loszusagen.

Wenn der Mensch also gewillt ist, das Reich Gottes auf Erden zu errichten, ist sein Weg ein Werk weitestgehender Entsagung. Dies ist eine Wahrheit, und sie wurde von Propheten und unzähligen Menschheitslehrern vor der Zeit meines Kommens auf diese Erde als Weg verkündet, auf dem man in das Reich Gottes gelangt.

Jener Weg ist auch identisch mit dem, was die spirituellen Wesen tun müssen, damit sie in das spirituelle Reich Gottes eintreten können. In diesen Reichen der Läuterung und Wiedererlangung des vollkommenen Menschen finden demzufolge all jene Platz, die ihre natürliche Liebe in den Stand zurückversetzt haben, der den ersten Eltern einstmals geschenkt worden ist.

Etwas Göttliches oder einen Anteil an der göttlichen Natur des Vaters sucht man beim Menschen allerdings vergeblich, außer dass alle Objekte Seiner Schöpfung, die als Sein Abbild geschaffen worden sind, am Göttlichen teilhaben können, weil sie, generell gesagt, als solche Objekte ins Dasein gerufen worden sind. Das Potential des Göttlichen alleine ist aber nicht das Gleiche wie das Göttliche an sich. Göttlich ist in wahrstem Sinne nur, was am Wesen und an der Natur Gottes teilhat, und nicht das, was ausschließlich Gegenstand Seiner Schöpfung ist.

Der Mensch, also die Seele, welche einen spirituellen und einen physischen Körper besitzt, ist nicht mehr und nicht weniger als eine Schöpfung Gottes. Er ist, was seine Seele betrifft, ein Abbild seines Schöpfers. Diese Schöpfung besteht nicht aus dem geringsten Teil des Wesens oder der Substanz Gottes und kann deshalb, wenn es dem Vater gefällt, in ihrer zusammengesetzten und koordinierten Existenz zerstört und auf die Elemente reduziert werden, aus denen sie geschaffen wurde, ohne dass die wahre Substanz oder Natur Gottes dadurch auch nur einen Hauch beeinträchtigt wird.

Nein—der Mensch trägt nichts Göttliches in sich. Deshalb finden sich sowohl im Reich Gottes auf Erden als auch im Reich Gottes in der spirituellen Welt nur Menschen, die vollkommen sind, dennoch aber keinen Anteil am Göttlichen besitzen, dafür aber in Harmonie mit den Gesetzen Gottes leben, welche ihre Schöpfung und ihr Dasein bestimmen.

Die Art und Weise, wie diese beiden Reiche des Nicht-Göttlichen errichtet werden können, besteht also darin, dass der Mensch eine Denk- und Lebensweise an den Tag legt, die es ihm ermöglichen, auf das zu verzichten, was seiner wahren Natur fremd ist und ihn daran hindert, wieder in die Harmonie mit dem Willen Gottes zu kommen, wie er im Gesetz der Schöpfung des Menschen zum Ausdruck kommt und verbindlich ist.

Die Befolgung der Gesetze der Sittlichkeit wird den Menschen befähigen, dieses Ziel zu erreichen, wobei die Liebe, mit welcher der Mensch als vollkommenes Geschöpf ausgestattet wurde, ihm die Kraft verleiht, so sie geläutert und harmonisch ist, Gott zu lieben und seinen Nächsten wie sich selbst. Diese natürliche Liebe, wenn sie vollkommen ist, wird, wenn man sie lebt und ausübt, dazu führen, dass jeder Mensch seines Nächsten Bruder ist. Die fortschreitenden Qualitäten dieser Liebe, die es zu erlangen gilt, werden von Petrus in einem seiner Briefe, wie sie in der Bibel enthalten sind, anschaulich und wunderbar dargelegt:

Deshalb setzt alles daran, dass euer Glaube sich in einem vorbildlichen Leben auswirkt. Ein solches Leben wird dazu führen, dass ihr Gott immer besser kennen lernt. Daraus entsteht immer größere Selbstbeherrschung, die zu wachsender Ausdauer führt, und aus der wiederum erwächst wahre Liebe zu Gott. Wer Gott liebt, wird auch seine Brüder und Schwestern lieben, und schließlich werden alle Menschen diese Liebe zu spüren bekommen. [2. Petr 1,5-7]

Wenn die Menschen diesen Weg befolgen, Schritt für Schritt, und viele Lehren in der Bibel erklären, wie dieses Ziel erreicht werden kann, werden sie nicht nur ihre natürliche Liebe reinigen, sondern zugleich den Grundstein legen, auf dem das Reich Gottes auf Erden verwirklicht werden kann.

Und hier möchte ich einen Irrglauben und eine falsche Vorstellung korrigieren, die lange Zeit unter der Menschheit vorgeherrscht und die in ihren Folgen das Kommen des Reich Gottes auf Erden verzögert haben, nämlich:

Auch wenn Gott allmächtig ist, wird Er dieses Reich weder durch Seinen bloßen Willen, noch unter Missachtung der Wünsche und dem Wirken der Seelen der Menschen errichten!

Ob und wann dieses Reich Gottes ersteht, hängt ausschließlich vom Menschen ab. Solange seine Liebe nicht mit dem Willen Gottes im Einklang steht, wird dieses Reich niemals errichtet werden.

Ich weiß, dass geglaubt, gelehrt und in zahlreichen Predigten darauf hingewiesen wird, und viele Menschen setzen all ihre Hoffnungen und Erwartungen darauf, dass ich, Jesus, eines Tages zum Schall der Posaune aus den Wolken vom Himmel herabkommen werde, um durch die Macht, die mir angeblich verliehen worden sein soll, dieses Gottesreich auf Erden zu errichten [Offb 14,14]. In diesem Reich soll ich König und Herrscher sein und diejenigen zu meinen Untertanen zählen, die an mich glauben und mich anbeten, während jene, die das nicht tun, in die ewige Verdammnis und die äußerste Finsternis verdammt werden.

Nun—ein solcher Glaube ist bedauernswert, unwahr und völlig falsch. Dieses Reich wird niemals auf eine derartige Weise errichtet werden, denn allein der Mensch kann dieses Reich ins Dasein rufen, indem er der reine, vollkommene Mensch wird, der existierte, als Gottes irdisches Reich bei der Erschaffung des Menschen sein Dasein hatte. Der Mensch allein hat die Sünde in die Welt gebracht. Deshalb ist es auch allein seine Aufgabe, die Sünde zu vernichten. Dann wird die Harmonie mit dem Vater wiederhergestellt, und folglich auch dieses Reich.

Aber aus dem, was ich geschrieben habe, darf man auch nicht den Bruchteil eines Augenblicks lang schlussfolgern, dass Gott keinen Anteil an der Wiedererrichtung dieses Reiches nimmt oder nehmen wird, denn es ist eine Tatsache, dass Er durch Seine Engel auf die Seelen und Gedanken der Menschen einwirkt, um dieses Reich auf die Erde zu bringen. Aber Er wird seine Errichtung nicht erzwingen. Der Mensch muss sich aus freiem Willen für dieses Ziel entscheiden.

Als Gott den Menschen schuf, gab Er ihm einen freien Willen. Dieser Wille ist die wunderbarste aller natürlichen Gaben an den Menschen. Auch wenn Gott die Macht dazu hat, diesen Willen zu beschränken, wird Er dies jedoch niemals tun, sondern stattdessen die Entscheidung des Menschen respektieren. Verstößt der Mensch bei der Ausübung seines Willens gegen die Gesetze Gottes, muss er die Konsequenzen tragen.

Gott ändert Seine Gesetze nicht, noch hebt Er auch nur eines davon auf. Der Mensch kann seinen freien Willen ausüben, wie er es wünscht und wie ihn seine Gedanken und Begierden beeinflussen, aber die Freiheit der Ausübung schützt ihn nicht vor Strafen, welche folgen, wenn diese Gesetze übertreten werden.

Ja—der Mensch kann zwar frei wählen, aber jede unharmonische Willkür dieser Freiheit zieht die Verhängung einer Strafe nach sich, welche gezwungenermaßen auf die Verletzung der Harmonie erfolgt. Gott will und wartet geduldig auf die Liebe des Menschen. Er ist der stets liebende Vater, der sich nicht am Leiden Seiner Geschöpfe erfreut, sondern Er will, dass ihre Liebe freiwillig, ohne Zwang, Furcht vor Strafe oder Hoffnung auf Belohnung kommt—außer jener Anerkennung, die natürlicherweise erfolgt, wenn die Liebe Gottes mit der Liebe des Menschen verschmilzt.

Nein—das irdische Himmelreich hat nichts mit dem Reich Gottes in den Göttlichen Sphären zu tun! Auf Erden gibt es nichts, was notwendigerweise göttlich ist, außer der Liebe Gottes zu Seinen Geschöpfen, um sie zu segnen und glücklich zu machen. Es gibt nur wenige Sterbliche, die dennoch Anteil an Seiner Natur und Seinem Wesen haben. Diese sind, noch während sie auf Erden leben, bereits Bewohner dieser Göttlichen Himmel beziehungsweise besitzen schon die Schlüssel, um in das Reich Gottes zu gelangen.

Nun—was ich über das Himmelreich auf Erden gesagt habe, gilt in gleicher Weise für das Reich Gottes in der geistigen Welt. Die Bewohner dort sind spirituelle Wesen, also Menschen, die ihren fleischlichen Körper abgelegt haben. Sie werden, wenn sie ihre natürlichen Liebe gereinigt haben und in Harmonie mit dem Willen und den Gesetzen Gottes leben, in jenes Reich Gottes eingelassen, in dem nur Seelen wohnen, die zurück zu ihrer Vollkommenheit gefunden haben.

Im Gegensatz zum Reich Gottes auf Erden ist das Himmelreich in den spirituelle Ebenen bereits errichtet worden. Dieses Reich befindet sich in der Sechsten Sphäre der geistigen Welt, wo die Seelen rein und in Harmonie mit den göttlichen Gesetzen sind. Diese Seelen erfreuen sich der höchsten Glückseligkeit und haben den Zustand wiederhergestellt, welchen sie innehatten, als Gott sie geschaffen und als „sehr gut“ bezeichnet hat [1. Mose 1,31].

Alle, die in diesem Reich leben, teilen eine unvorstellbare und wunderbare Glückseligkeit. Auch wenn der Mensch auf Erden glaubt, dass dieses Glück allein von Gott kommt, durch Seine bloße Macht und Seinen schieren Willen, hat dies der Mensch aus eigener Kraft vermocht, indem er, als spirituelles Wesen, seinen Willen dahingehend eingesetzt hat, dem Bösen und der Sünde zu entsagen und seine Gedanken und Wünsche auf die Liebe auszurichten, sodass diese wieder rein und harmonisch geworden ist.

Und auch das möchte ich an dieser Stelle noch einmal betonen: Alle Menschen, die jemals gelebt haben oder leben werden, finden irgendwann einmal ihre Heimat in diesen spirituellen Himmeln! Sie alle werden dereinst die reinen und vollkommenen Menschen, die sie vor Zeiten waren. Und einige wenige werden es erleben, dass im gleichen Zuge das Reich Gottes auf Erden errichtet wird.

Ja—eines Tages wird es weder Höllen noch andere finstere Orte geben. Alle diese Ebenen werden für immer abgeschafft, und das, so überraschend es für euch Sterbliche auch klingen mag, nicht durch den Befehl Gottes, sondern aus dem freien Willen des Menschen heraus, indem er seine Wünsche und Absichten dahingehend ändert, dass er die Läuterung seiner natürlichen Liebe bewirkt und dadurch das Fernziel seiner Bemühungen erreicht. Gott wird versuchen, jeden dieser Schritt zu begleiten, indem Er Seine Engel aussendet, um Sterblichen und spirituellen Wesen zu helfen, auf diesem Weg das Reich Gottes in den spirituellen Himmeln zu gewinnen.

Es ist also von enormer Bedeutung, dass die Menschen verstehen und erkennen, dass es ihre eigene Aufgabe ist, diese beiden Reiche zu errichten oder zu betreten, anstatt sich auf dem Glauben ausruhen, dass Gott diese Orte errichten wird, auf Seine Weise und zu Seiner Zeit, und dass diejenigen, die an Gott glauben, die Glaubensbekenntnisse und Lehren ihrer Kirchen befolgen und ihren Pflichten als Mitglieder dieser Konfessionen nachkommen, Bewohner dieses Reiches werden und „ganz plötzlich, von einem Augenblick zum anderen“ [1. Kor 15,52], rein und unbefleckt und in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes und Seinen Gesetzen sind.

Dieser Glaube ist äußerst schädlich, denn der einzige Weg zu diesem Reich ist der Weg der Entsagung und der Läuterung. Alle anderen Überzeugungen, die der Mensch jemals geglaubt hat, führen zum einen nicht dazu, dass er seine Seele läutert, noch ist es ihm dadurch möglich, in dieses Reich eingelassen zu werden. Der Mensch darf nicht darauf hoffen, dass der Vater ihm die Glückseligkeit ohne eigene Anstrengung in den Schoß legt. Er ist zwar immer bereit, Seine Hilfe anzubieten, alles andere aber muss der Mensch selbst bewerkstelligen, um einen Seelen- und Liebeszustand zu erringen, der ihn für diese Reiche geeignet macht.

Es gibt aber auch noch ein weiteres Reich Gottes. Dieses Himmlische Königreich ist größer und anders als die Reiche, von denen ich dir eben geschrieben habe. In dieses Reich Gottes gelangt nur, wer die göttliche Essenz erhalten hat. Die Seelen der Menschen müssen in die göttliche Natur Gottes getaucht werden. Erst dann ist es möglich, dass die natürliche Liebe des Menschen in all ihren Eigenschaften und Elementen in die Göttliche Liebe des Vaters transformiert wird.

Wie ich dir bereits geschrieben habe, hat die Bibel nur das von mir bewahrt, was ich als moralische Lehren bezeichnen möchte. Der Vater aber hat ich gesandt, um den Weg in die Göttlichen Himmel zu offenbaren. Diese Sendung, die mich zum vielgeliebten Sohn Gottes macht, war nur deshalb möglich, weil der Vater, indem Er meine Seele mit der Göttlichen Liebe überhäuft hat, mir die Befähigung verliehen hat, den Weg zu den verschiedenen Königreichen zu lehren. Die Bibel fasst diese Tatsache wie folgt zusammen:

„Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen zu Gerechten gemacht werden.“ [Röm 5,19]

Aufgrund der Erkenntnis, die mir von der Wahrheit und den Gesetzen der Harmonie, die Gottes Universum regieren, gezeigt wurde, war ich nicht nur in der Lage, den Menschen den Weg der Rückkehr zur Reinheit und Entwicklung ihrer Seelen mittels Vervollkommnung ihrer natürlichen Liebe zu lehren, sondern wie sie weit mehr erreichen können als wiederherzustellen, was durch die Verweigerung des ersten Menschen verursacht wurde.

Diese Wiederherstellung ist aber nicht meine Angelegenheit, weil ich etwa über besondere Kräfte verfüge, weil ich angeblich Gott-Sohn bin und deshalb allwissend, sondern hängt einzig und allein von dem Bemühen und der Absicht des Menschen ab. Mein Aufgabe war es nur zum Teil, die Menschen zu lehren, dass sie Gott lieben und ihre Nächsten wie sich selbst. Ich sollte ihnen den Weg zeigen, um ihrem Leben und ihrem Denken eine andere Richtung zu geben, damit sie die Fähigkeit entwickeln, der Sünde und dem Bösen zu entsagen und in einen Zustand der Harmonie mit den Gesetzen der Schöpfung zu gelangen.

Gleichzeitig mit diesen moralischen Werten lehrte ich aber auch die großen, geistigen Wahrheiten, die den Menschen den Weg zum Göttlichen Himmelreich zeigen, denn aufgrund meiner Zwiesprache mit dem Vater wurde mir nicht nur die Göttliche Liebe geschenkt, um meine Seele in die Substanz des Vaters zu verwandeln und Anteil an Seiner Liebesqualität zu erwerben, sondern auch das Wissen, wie und auf welchem Weg Seine Liebe erlangt werden kann.

Diese Liebe, die mich bereits zu meinen Lebzeiten auf Erden bis zu einem gewissen Grad zu einem Bewohner der Göttlichen Sphären machte, ist der einzige und wahre Weg, auf dem es möglich ist, das Reich des Vaters zu betreten.

Aber weder meine Zuhörer noch meine Jünger haben damals verstanden, was ich ihnen vermitteln wollte. Johannes war einer der wenigen, die erkannt haben, welche Wahrheit ich den Menschen offenbarte. Folglich hat die Bibel nur jenen Teilbereich meiner Lehre bewahrt, der die sittlich-moralische Erneuerung der Seele thematisiert.

Die Heilige Schrift selbst ist viele Jahre nach meinem Tod entstanden, indem zahlreiche Schriftstücke und Einzelmanuskripte zusammengefasst worden sind. In diesen ersten Handschriften war bereits kaum noch etwas über den Weg zu finden, der in die Göttlichen Himmel führt. Als auch diese Manuskripte immer wieder abgeschrieben und kopiert worden sind, geriet meine eigentliche Lehre mehr und mehr in Vergessenheit. Heute gibt es nur noch zwei wichtige und fundamentale Wahrheiten, die das jahrelange Kopieren und Editieren der biblischen Manuskripte unbeschadet überdauert haben:

„Gott ist Liebe“ [1. Joh 4,8; 1. Joh 4,16] und „Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich des Vaters nicht sehen!“ [Joh 3,3]

Auch wenn ich ursprünglich gekommen bin, den Menschen höhere Wahrheiten zu vermitteln, wurden lediglich meine moralischen Lehren bewahrt und verkündet, sodass die Lehrer und Führer der Völkerscharen letztlich ebenfalls davon überzeugt waren, dass jeder, der die sittliche und moralische Erneuerung und die Vervollkommnung seiner natürlichen Liebe als Ziel hat, Einlass in das Göttliche Himmelreich erhält.

Schließlich wurden selbst meine Morallehren und alles, was zur Reinheit der natürlichen Liebe führen sollte, weitestgehend verändert und neu interpretiert—sei es aus Eigensucht, Machtstreben oder um weltliche Güter anzuhäufen. Während das gemeine Volk in seinem Glauben und seiner Anbetung auf diese Weise kontrolliert werden konnte, wurde aus dem Gott der Liebe Stück für Stück ein Gott des Hasses und des Zorns, der diejenigen bestrafte, die es wagten, sich den Anordnungen zu widersetzen, welche die Hierarchie der Kirche ihnen als die Forderungen und als vermeintlich göttlichen Willen auferlegte.

Aber über diese Dinge wurde bereits an anderer Stelle ausführlich geschrieben, weshalb ich jetzt nicht weiter darauf eingehen werde. Stattdessen werde ich offenlegen, wie man in dieses Himmelreich Gottes gelangt.

Nun—wir haben heute Abend lange geschrieben. Ich halte es für das Beste, meine Ausführungen im Augenblick nicht weiter zu vertiefen. Lass mich dir sagen, wie sehr es mich freut, dass es dir so viel besser geht. Ich habe den Eindruck, dass wir jetzt schneller mit unseren Botschaften fortfahren können.

Denke daran, dass ich meine Verheißungen erfüllen werde. Zweifle also nicht länger. Ich bin sehr oft bei dir. Du weißt, dass ich dich liebe. Ich werde weiterhin für dich zum Vater beten. Vertraue mir und sei dir sicher, dass ich deinem Wunsch nachkommen werde. Gute Nacht. Gott segne dich.

Jesus—dein Bruder und Freund.

©Geoff Cutler
https://new-birth.net/padgetts-messages/true-gospel-revealed-anew-by-jesus-volume-1/the-kingdom-of-god-on-earth-and-in-the-spirit-world-vol-1-pg12/

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